Technische Daten
Mehr Sicherheit
· bei verfahrenstechnischen und chemischen Anlagen
· bei Gas-und Flüssiggasanlagen
Grundausstattung:
– „Besondere Bauart“ nach VdTÜV-Merkblatt „Druck 100“
– Leitungsbruch- und Kurzschlussüber wachung zwischen Druckschalter und Trennschalt- verstärker
– Für Ex-Bereiche (Zone 0, 1 u. 2 bzw. 20, 21 und 22) geeignet (Zündschutzart Ex-i)
– Schutzart IP 65
– Kunststoffbeschichtete Gehäuse (Chemie-ausführung)
Optionen:
– Begrenzerausführung mit interner Verriegelung
Gerätespezifische Merkmale:
– Selbstüberwachende Sensoren
– Zwangsöffnende Mikroschalter
– Vergoldete Kontakte
– TÜV-, DVGW-Bauteilprüfungen
Sicherheitstechnische Anforderungen an Druckbegrenzer
Druckbegrenzer „besonderer Bauart“ (DBS) müssen zusätzliche Anforderungen an die erweiterte Sicherheit erfüllen, d. h. ein Bruch oder eine Undichtigkeit im mechanischen Teil des Messwerks muss zu einer Abschaltung nach der sicheren Seite führen. Der Druckbegrenzer muss so reagieren, als ob der Anlagendruck den maximalen Grenzwert bereits überschritten hätte. In die sicherheitstechnische Betrachtung des Druckbegrenzers muss auch der Steuerstromkreis, der über den Druckbegrenzer führt, einbezogen werden, denn Kurzschlüsse in den Zuleitungen oder andere Fehler im Steuerstrom-kreis können zu gefährlichen Zuständen führen.
Schaltelement mit Zwangsöffnung und vergoldeten Kontakten
Der Mikroschalter ist mit einer Zwangsöffnung ausgestattet. Im Gegensatz zu der bei den meisten Mikroschaltern üblichen Übertragung der Stößelkraft über eine Sprungfeder, ist der neu entwickelte Mikroschalter mit einem zusätzlichen Hebel versehen, der die Hubbewegungen des Druckbalgs formschlüssig auf den Kontakthebel überträgt. Bei Bruch der Sprungfeder wird der Kontaktbügel direkt bewegt.
Leitungsbruch- und Kurzschlussüberwachung im Steuerstromkreis
Der Widerstand in Reihe zum Schaltkontakt begrenzt den Strom bei geschlossenem Schalter auf einen definierten Wert. Bei Kurzschluss im Steuerstromkreis im Bereich zwischen Trennschalt-verstärker und Reihenwiderstand steigt der Strom über den vorgegebenen Grenzwert an, das Relais des Trennschaltverstärkers fällt ab, der Ausgangsstromkreis wird unterbrochen und damit der sichere Zustand erreicht. Bei Leitungsbruch wird der Stromfluss unterbrochen, das Relais fällt nach der sicheren Seite ab und unterbricht den Ausgangsstromkreis (Sicherheitskette). Der Trennschalt-verstärker ist darüber hinaus so gebaut, dass bei Fehlern in der Elektronik (Leiterbahnunterbrechung, Bauteildefekt usw.) und bei den daraus resultierenden Folgefehlern der sichere Abschaltzustand eingenommen wird. Diese Eigenschaften des Trennschaltverstärkers für Sicherheitstechnik, einschließ-lich Leitungsbruch- und Kurzschlussüberwachung, entsprechend den Vorschriften der DIN/VDE 0660, Teil 209.
Anschlussplan
Bei Drucküberwachung in Ex-Bereichen ist der Trennschaltverstärker außerhalb der Ex-Zone anzu-ordnen. Über den Druckbegrenzer wird ein eigensicherer Steuerstromkreis (Ex-i) geführt. Diese Anordnung ist geeignet für Zone 0, 1 und 2 bzw. 20, 21 und 22.