DMSU22SA
Inline-Prozesstransmitter
Hygienic Design
Beispieldarstellung Inline-Prozesstransmitter
Der Inline-Prozesstransmitter besteht aus einem Prozesstransmitter und einem Sensorrohr mit zusätzlichem Überwachungselement zur Messung des Drucks zwischen Stützrohr und Sensorrohr.
Im Normalbetrieb funktioniert die Druckmessung und die Sensorüberwachung ohne Einschränkungen innerhalb der Leistungsgrenzen des Gesamtsystems.
Der Raum im Doppelrohrsystem ist evakuiert. Mit dem Überwachungselement wird dieses Vakuum gemessen. Ist das Vakuum intakt, wird kein Alarmsignal ausgegeben.
Im Falle eines Sensorbruchs steigt der überwachte Druck. im Zwischenraum des Doppelrohrsystems an. Durch die kontinuierliche Messung wird diese Veränderung
im Prozesstransmitter registriert und angezeigt.
Die Alarmsignale auf der Stromschleife werden je nach Ausführung auch über das HART®-Protokoll ausgegeben. Dieses WIKA-Doppelrohrsystem ist die Lösung für kritische Prozessabläufe, bei denen weder der Messstoff in die Umwelt gelangen, noch das Produkt verunreinigt werden darf.
Alarmsignal der Sensorüberwachung | Druckerhöhung im Zwischenraum des Doppelrohrsystems | |
---|---|---|
≥ 100 … < 300 mbar [≥ 1,45 … < 4,35 psi] |
≥ 300 mbar [≥ 4,35 psi] |
|
Anzeige- und Bedieneinheit | Alarmmeldung: „Membranbruch“ | Alarmmeldung: „Membranbruch“ |
Stromausgang, 4 … 20 mA | Keine Signalanpassung | Fehlerstrom Je nach Einstellung 3,5 mA oder 21,5 mA |
HART®-Kommunikation | Gerätestatus: „Membranbruch“ | Gerätestatus: „Membranbruch“ |
Inline-Prozesstransmitter | |||
---|---|---|---|
Werkstoff | |||
Messstoffberührt | Sensorrohr und Prozessanschluss | CrNi-Stahl 1.4435 (316L) | |
Nicht messstoffberührt | Stützrohr: CrNi-Stahl | ||
Andere Werkstoffe, siehe Gehäusekopf, elektrischer Anschluss und Anzeige- und Bedieneinheit, Typ DI-PT-U | |||
Oberflächenqualität | |||
Messstoffberührt | Sensorrohr und Prozessanschluss |
|
|
Messstoffberührte Schweißnähte erfüllen die Anforderungen nach ASME BPE 2022 chapter 6 part MJ | |||
Gehäusekopf | |||
Kunststoffgehäuse (PBT) mit leitfähiger Oberfläche nach EN 60079-0:2012, Farbe: Nachtblau RAL5022 | |||
CrNi-Stahl-Gehäuse 1.4308 (CF-8), Feinguss | |||
CrNi-Stahl-Gehäuse 1.4308 (CF-8) mit elektropolierter Oberfläche (geeignet für Pharma-, Nahrungsmittel- und Hygienebereiche) |
Nennmessbereich 0 … 16 bar [0 … 200 psi]. Andere Messbereiche werden über Turndown erzielt. Die kleinste Spanne für den Turndown beträgt 4 bar [58 psi] und ist innerhalb des Nennmessbereichs frei wählbar.
Beispielsweise kann das Gerät auch auf 0 … 6 bar [0 … 100 psi] oder -1 … +6 bar [-14,5 … +100 psi] eingestellt werden.
Relativdruck | |
---|---|
bar | 0 … 16 |
psi | 0 … 200 |
Vakuum- und +/- Messbereiche1) | |
---|---|
bar | -1 … +15 |
psi | -14,5 … +200 |
1) Unter Vakuum ist die Sensorüberwachung nur eingeschränkt möglich |
Absolutdruck | |
---|---|
bar | 0 … 16 |
psi | 0 … 200 |
Vakuum-/Überlastsicherheit | |
---|---|
Vakuumfestigkeit | Ja |
Überlastsicherheit1) |
◾ 1,5-fach für Messstofftemperatur ≤ 70 °C [≤ 158 °F] ◾ 1,2-fach für Messstofftemperatur > 70 °C … ≤ 150 °C [> 158 °F … ≤ 302 °F] |
Maximal zulässiger Druck (PS) | Entspricht dem Messbereichsendwert (max. 16 bar [232 psi]) |
1) Bezogen auf den Nennmessbereich |
Ausgangssignal | |
---|---|
Signalarten | 4 … 20 mA mit HART®-Signal (HART®-Rev. 7) 4 … 20 mA |
Bürde in Ω | ≤ (U+ – 12 V) / 0,023 A (Nicht-Ex-Ausführung) U+ = Angelegte Versorgungsspannung (~ Siehe „Hilfsenergie“) |
Dämpfung | 0 … 99,9 s, einstellbar Nach der eingestellten Dämpfungszeit gibt das Gerät 63 % des anstehenden Drucks als Ausgangssignal aus. |
Einschwingzeit t99 | Ohne HART®: 60 ms Mit HART®: 80 ms |
Aktualisierungsrate | Ohne HART®: 20 ms Mit HART®: 50 ms |
Prozessanschluss | |
---|---|
Norm | Klemmverbindung nach DIN 32676 Klemmverbindung nach ASME BPE Aseptik-Rohrverschraubung nach DIN 11864-1, mit Gewindestutzen Aseptik-Klemmverbindung nach DIN 11864-3, mit Bundklemmstutzen Aseptik-Klemmverbindung nach DIN 11864-3, mit Nutklemmstutzen Weitere Prozessanschlüsse auf Anfrage |
Genauigkeit | |
---|---|
Genauigkeitsangaben | Genauigkeit bei Referenzbedingungen1): 1 % der Spanne |
Einstellbarkeit | |
Nullpunkt | -20 … +95 % (nach unten ist die Einstellbarkeit immer durch den Minimaldruck von 0 bar abs. [0 psia] begrenzt) | Spanne | -120 … +120 % bei einer Differenz zwischen Nullpunkt und Spanne von max. 120 % des Nennmessbereichs inklusive Überlast |
Turndown | Maximal empfohlener Turndown 4:1 |
Nichtwiederholbarkeit | ≤ 0,3 % der Spanne bei Nennmessbereich bzw. empfohlenem Turndown |
Verhalten bei Turndown | |
TD ≤ 4:1 | Kein Einfluss auf die Genauigkeit |
Langzeitstabilität | ≤ 1 % der Spanne |
1) Einschließlich Nichtlinearität, Hysterese, Nullpunkt- und Endwertabweichung (entspricht Messfehler nach IEC 62828-2). |
Beispiel-Diagnose: Sensorrohrbruch
Im Falle eines undichten Sensorrohrs steigt der im Zwischenraum des Doppelrohrsystems überwachte Druck an.
Übersteigt dieser Überwachungsdruck bestimmte Werte, wird zuerst ein Warnsignal und bei weiter steigendem Druck ein Alarmsignal
übermittelt.
Dies ermöglicht dem Anwender eine sekundengenaue Fehleranalyse.
Der Anwender hat somit den Vorteil, die dadurch eventuell auftretenden Produktionsfehler auf ein Minimum zu reduzieren.