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Beispieldarstellung Inline-Prozesstransmitter
Der Inline-Prozesstransmitter besteht aus einem Prozesstransmitter und einem Sensorrohr mit zusätzlichem Überwachungselement zur Messung des Drucks zwischen Stützrohr und Sensorrohr.

Das Funktionsprinzip der Sensorüberwachung

Normalbetrieb

Im Normalbetrieb funktioniert die Druckmessung und die Sensorüberwachung ohne Einschränkungen innerhalb der Leistungsgrenzen des Gesamtsystems.

Der Raum im Doppelrohrsystem ist evakuiert. Mit dem Überwachungselement wird dieses Vakuum gemessen. Ist das Vakuum intakt, wird kein Alarmsignal ausgegeben.

Sensorüberwachung

Im Falle eines Sensorbruchs steigt der überwachte Druck. im Zwischenraum des Doppelrohrsystems an. Durch die kontinuierliche Messung wird diese Veränderung
im Prozesstransmitter registriert und angezeigt.

Die Alarmsignale auf der Stromschleife werden je nach Ausführung auch über das HART®-Protokoll ausgegeben. Dieses WIKA-Doppelrohrsystem ist die Lösung für kritische Prozessabläufe, bei denen weder der Messstoff in die Umwelt gelangen, noch das Produkt verunreinigt werden darf.

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Alarmsignal der Sensorüberwachung Druckerhöhung im Zwischenraum des Doppelrohrsystems
≥ 100 … < 300 mbar
[≥ 1,45 … < 4,35 psi]
≥ 300 mbar
[≥ 4,35 psi]
Anzeige- und Bedieneinheit Alarmmeldung: „Membranbruch“ Alarmmeldung: „Membranbruch“
Stromausgang, 4 … 20 mA Keine Signalanpassung Fehlerstrom
Je nach Einstellung 3,5 mA oder 21,5 mA
HART®-Kommunikation Gerätestatus: „Membranbruch“ Gerätestatus: „Membranbruch“

 

Technische Daten

Datenblatt

Inline-Prozesstransmitter
Werkstoff
Messstoffberührt Sensorrohr und Prozessanschluss CrNi-Stahl 1.4435 (316L)
Nicht messstoffberührt Stützrohr: CrNi-Stahl
Andere Werkstoffe, siehe Gehäusekopf, elektrischer Anschluss und Anzeige- und Bedieneinheit, Typ DI-PT-U
Oberflächenqualität
Messstoffberührt Sensorrohr und Prozessanschluss
  • Ra ≤ 0,76 µm [30 µin] nach ASME BPE SF3
  • Ra ≤ 0,38 µm [15 µin] nach ASME BPE SF4, elektropoliert
Messstoffberührte Schweißnähte erfüllen die Anforderungen nach ASME BPE 2022 chapter 6 part MJ
Gehäusekopf
Kunststoffgehäuse (PBT) mit leitfähiger Oberfläche nach EN 60079-0:2012, Farbe: Nachtblau RAL5022
CrNi-Stahl-Gehäuse 1.4308 (CF-8), Feinguss
CrNi-Stahl-Gehäuse 1.4308 (CF-8) mit elektropolierter Oberfläche (geeignet für Pharma-, Nahrungsmittel- und Hygienebereiche)

Messbereich

Nennmessbereich 0 … 16 bar [0 … 200 psi]. Andere Messbereiche werden über Turndown erzielt. Die kleinste Spanne für den Turndown beträgt 4 bar [58 psi] und ist innerhalb des Nennmessbereichs frei wählbar.

Beispielsweise kann das Gerät auch auf 0 … 6 bar [0 … 100 psi] oder -1 … +6 bar [-14,5 … +100 psi] eingestellt werden.

Relativdruck
bar 0 … 16
psi 0 … 200
Vakuum- und +/- Messbereiche1)
bar -1 … +15
psi -14,5 … +200
1) Unter Vakuum ist die Sensorüberwachung nur eingeschränkt möglich
Absolutdruck
bar 0 … 16
psi 0 … 200


Vakuum-/Überlastsicherheit
Vakuumfestigkeit Ja
Überlastsicherheit1) ◾ 1,5-fach für Messstofftemperatur ≤ 70 °C [≤ 158 °F]

◾ 1,2-fach für Messstofftemperatur > 70 °C … ≤ 150 °C [> 158 °F … ≤ 302 °F]
Maximal zulässiger Druck (PS) Entspricht dem Messbereichsendwert (max. 16 bar [232 psi])
1) Bezogen auf den Nennmessbereich

Ausgangssignal
Signalarten 4 … 20 mA mit HART®-Signal (HART®-Rev. 7)
4 … 20 mA
Bürde in Ω ≤ (U+ – 12 V) / 0,023 A (Nicht-Ex-Ausführung)
U+ = Angelegte Versorgungsspannung (~ Siehe „Hilfsenergie“)
Dämpfung 0 … 99,9 s, einstellbar
Nach der eingestellten Dämpfungszeit gibt das Gerät 63 % des anstehenden Drucks als Ausgangssignal aus.
Einschwingzeit t99 Ohne HART®: 60 ms
Mit HART®: 80 ms
Aktualisierungsrate Ohne HART®: 20 ms
Mit HART®: 50 ms

Prozessanschluss
Norm Klemmverbindung nach DIN 32676
Klemmverbindung nach ASME BPE
Aseptik-Rohrverschraubung nach DIN 11864-1, mit Gewindestutzen
Aseptik-Klemmverbindung nach DIN 11864-3, mit Bundklemmstutzen
Aseptik-Klemmverbindung nach DIN 11864-3, mit Nutklemmstutzen
Weitere Prozessanschlüsse auf Anfrage

Genauigkeit
Genauigkeitsangaben Genauigkeit bei Referenzbedingungen1): 1 % der Spanne
Einstellbarkeit
Nullpunkt -20 … +95 % (nach unten ist die Einstellbarkeit immer durch den Minimaldruck von 0 bar abs. [0 psia] begrenzt)
Spanne -120 … +120 % bei einer Differenz zwischen Nullpunkt und Spanne von max. 120 % des Nennmessbereichs inklusive Überlast
Turndown Maximal empfohlener Turndown 4:1
Nichtwiederholbarkeit ≤ 0,3 % der Spanne bei Nennmessbereich bzw. empfohlenem Turndown
Verhalten bei Turndown
TD ≤ 4:1 Kein Einfluss auf die Genauigkeit
Langzeitstabilität ≤ 1 % der Spanne
1) Einschließlich Nichtlinearität, Hysterese, Nullpunkt- und Endwertabweichung (entspricht Messfehler nach IEC 62828-2).

Sensorüberwachung über DTM

dtm
  • Für das Ausgangssignal HART® ist ein DTM nach dem FDT-Standard verfügbar.
  • Der DTM stellt eine selbsterklärende und übersichtliche Bedienoberfläche für alle Einstell- und Überwachungsvorgänge der Transmitter bereit.
  • Ebenfalls lassen sich zu Testzwecken Prozesswerte simulieren sowie die Parametrierdaten archivieren.
  • Zu Diagnosezwecken steht eine Messwertaufzeichnung zur Verfügung.

Beispiel-Diagnose: Sensorrohrbruch

Im Falle eines undichten Sensorrohrs steigt der im Zwischenraum des Doppelrohrsystems überwachte Druck an.

Übersteigt dieser Überwachungsdruck bestimmte Werte, wird zuerst ein Warnsignal und bei weiter steigendem Druck ein Alarmsignal
übermittelt.

Dies ermöglicht dem Anwender eine sekundengenaue Fehleranalyse.

Der Anwender hat somit den Vorteil, die dadurch eventuell auftretenden Produktionsfehler auf ein Minimum zu reduzieren.

dtm diagnose