Atomkraftwerke und Strahlungstechnik

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Atomkraftwerke sind komplexe Anlagen, die Kernenergie nutzen, um Elektrizität zu erzeugen. Sie arbeiten durch die Spaltung von Atomkernen, was eine große Menge an Energie freisetzt. Diese Energie wird dann genutzt, um Wasser zu erhitzen und Dampf zu erzeugen, der Turbinen antreibt und somit Strom erzeugt. Aufgrund der Art und Weise, wie diese Energie erzeugt wird, spielen Strahlung und Strahlungssicherheit eine zentrale Rolle im Betrieb und in der Überwachung von Atomkraftwerken.

Produkte der Strahlungstechnik

Hier kommen verschiedene Produkte der Strahlungstechnik zum Einsatz, um sowohl die Sicherheit der Anlage als auch den Schutz der Mitarbeiter und der Umwelt zu gewährleisten:

Radionuklid-Identifizierer (RID): Diese Geräte sind entscheidend für die Identifizierung und Quantifizierung von Radionukliden in der Umgebung. Sie sind besonders wichtig in Situationen, in denen eine potenzielle Freisetzung radioaktiver Materialien stattgefunden hat oder vermutet wird.
Dosismessgeräte: Diese Instrumente messen die Dosis ionisierender Strahlung, der eine Person ausgesetzt wurde. Sie sind entscheidend für den Schutz der Mitarbeiter, indem sie sicherstellen, dass die individuelle Strahlenexposition innerhalb der gesetzlichen und sicherheitstechnischen Grenzwerte bleibt.
Dosisleistungsmessgeräte: Sie messen die Rate, mit der Strahlungsdosis abgegeben wird, also die Dosisleistung. Diese Informationen sind wichtig, um Bereiche innerhalb und außerhalb der Anlage zu überwachen und sicherzustellen, dass sie sicher zugänglich sind.
Dosisleistungswarngeräte: Diese Geräte dienen dazu, Alarme auszulösen, wenn die Strahlungsdosisleistung bestimmte Schwellenwerte überschreitet. Sie sind ein wichtiger Bestandteil des Sicherheitsmanagements in einem Atomkraftwerk, da sie sofortige Warnungen ermöglichen.
Kontaminationsnachweisgeräte: Diese Instrumente sind unerlässlich, um die Kontamination von Oberflächen mit radioaktiven Substanzen zu erkennen. Sie spielen eine wichtige Rolle bei der Dekontaminierung und bei Verfahren zur Verhinderung der Ausbreitung von radioaktiven Materialien.
Sonden: Spezialisierte Sonden werden verwendet, um Proben der Umgebung zu entnehmen oder Messungen in Bereichen durchzuführen, die für Menschen schwer zugänglich sind. Sie können auch zur Identifizierung spezifischer Strahlungsarten eingesetzt werden.
Teleskope: In der Strahlungstechnik eingesetzte Teleskope können dazu dienen, hochenergetische Partikel aus kosmischen Quellen oder aus dem Reaktor selbst zu detektieren. Sie sind wichtig für Forschungszwecke und zur Überwachung der natürlichen Strahlungshintergrunds.
Raumüberwachungsmonitore: Diese Geräte werden ständig betrieben, um die Strahlungsniveaus in verschiedenen Bereichen der Anlage zu überwachen. Sie helfen dabei, sicherzustellen, dass die Arbeitsumgebung sicher bleibt und keine unerwarteten Ereignisse auftreten.

Jedes dieser Geräte trägt auf seine Weise dazu bei, die Sicherheit in Atomkraftwerken zu gewährleisten, indem es ermöglicht, Strahlung präzise zu messen, zu überwachen und zu kontrollieren. Die kontinuierliche Entwicklung und Verbesserung dieser Technologien ist entscheidend, um die nukleare Sicherheit weiter zu erhöhen und den Schutz von Mensch und Umwelt zu gewährleisten.

Raumüberwachungs-Monitore GRAETZ WS05C

Gleichzeitige Überwachung von bis zu 3 Bereichen mit beliebigen Sonden aus dem GRAETZ-Sondenprogramm
Bis zu 3 Messkanäle
Jedem Messkanal ist ein beleuchtetes LC-Display zugeordnet, auf dem die gemessenen Werte dargestellt werden
Beim Einsatz von Gammasonden wird die Dosisleistung auf dem LC-Display in Sv/h dargestellt
Bei Verwendung von Endfenstersonden (α-/β-Messungen) oder NaI-Szintillationssonden (β-/γ-Messungen) wird der Messwert in Ips dargestellt
Für jeden Kanal 4 frei programmierbare Dosisleistungswarnschwellen im gesamten Messbereich der jeweils angeschlossenen Gamma-Sonde
Die Messbereichsumschaltung innerhalb eines Kanals erfolgt automatisch. Wenn ein Messkanal Dosisleistungsalarm auslöst, erfolgt an der WS05C durch die integrierte Warnleuchtsäule sowohl eine optische als auch eine akustische Warnung
In der Standardausführung: Grün für „Betriebsbereitschaft“, Orange für „Warnschwelle überschritten”, Rot für „Fehlermeldung” (z. B. Sondenausfall)
Rote LED oberhalb des Displays zeigt an, welcher Messkanal Alarm ausgelöst hat
Zur Verbindung eines Messkanals mit einem PC steht eine RS-232-Schnittstelle zur Verfügung

Optional:

Relaisausgang zur Ansteuerung einer zusätzlichen externen optionalen Warnleuchtsäule für jeden Messkanal
Potenzialfreier Relaisausgang für jeden Messkanal (Schaltleistung max. 24 V, 20 mA)
Akustikalarm bei ausgelöster Warnschwelle erfolgt, wenn die Tür zum überwachten Raum geöffnet ist, ein Bewegungsmelder oder eine Lichtschranke aktiviert wurden
Zähler für Bestrahlzeit
Betriebsstundenzähler
Rundumleuchte
Integration bereits vorhandener Warneinrichtungen
Externe Warnleuchtsäulen (optisch/akustisch)
Sondenkabel, Verlängerung bis zu 100 m (Standardlänge: 1,25 m)
Notstromversorgung (300 W) für unterbrechungsfreien Betrieb der WS05C bei Netzausfall
Sonderausführungen auf Anfrage möglich

Datenblatt

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Produkte der Strahlungstechnik

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