Wie stelle ich die Rückführbarkeit meiner Messgeräte sicher?

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➔ Was bedeutet Rückführbarkeit überhaupt?

In der industriellen Messtechnik ist der Begriff „Rückführbarkeit“ zentral für die Qualitätssicherung und die Einhaltung internationaler Normen. Rückführbarkeit bedeutet, dass das Ergebnis einer Messung auf nationale oder internationale Normale zurückverfolgt werden kann – über eine lückenlose, dokumentierte Kette von Kalibrierungen, jeweils mit bekannten Messunsicherheiten.

Definition gemäß ISO/IEC 17025:

„Messwert ist rückführbar, wenn er sich über eine ununterbrochene Kette von Kalibrierungen oder Vergleichen auf ein anerkanntes Normal beziehen lässt, wobei jede Stufe dokumentiert ist und eine Messunsicherheit angegeben wird.“

Auch die ISO 9001 fordert in Abschnitt 7.1.5.2, dass eingesetzte Messmittel regelmäßig kalibriert werden müssen – und zwar rückführbar auf internationale oder nationale Standards.


Warum ist Rückführbarkeit in der industriellen Messtechnik unerlässlich?

In praktisch allen Branchen – von der Pharmaindustrie über den Maschinenbau bis zur Energieversorgung – dienen Messungen als Grundlage für:

  • Produktsicherheit

  • Prozesssteuerung

  • Qualitätsnachweise

  • gesetzliche Konformität

Fehlen rückführbare Kalibrierungen, sind diese Messwerte im Zweifelsfall nicht beweisfähig – etwa bei Audits, Produkthaftung oder Zertifizierungen. Rückführbarkeit ist damit kein „Nice-to-have“, sondern ein wesentlicher Bestandteil jeder qualitätsgesicherten Produktion.


Rückführbarkeit vs. Werkskalibrierung – der Unterschied

Viele Hersteller liefern ihre Sensoren und Messgeräte mit einem Werkskalibrierzertifikat aus. Dieses bestätigt, dass das Gerät vor Auslieferung geprüft wurde – jedoch häufig ohne exakte Rückverfolgung auf nationale Normale oder ohne Angabe der vollständigen Messunsicherheit.

Demgegenüber steht die rückführbare Kalibrierung, bei der:

  • zertifizierte Referenzgeräte verwendet werden (z. B. mit DAkkS-Zertifikat),

  • alle Messungen dokumentiert und nachvollziehbar sind,

  • die gesamte Messkette normkonform ist (z. B. nach ISO/IEC 17025).

Nur rückführbare Kalibrierungen erfüllen also die Anforderungen für Auditfähigkeit, Qualitätssicherung und internationale Vergleichbarkeit.

 

➔ Warum ist Rückführbarkeit wichtig?

Die Rückführbarkeit von Messungen ist nicht nur ein Qualitätsmerkmal, sondern eine verpflichtende Anforderung in vielen normativen und regulierten Bereichen. Sie stellt sicher, dass Messwerte verlässlich, nachvollziehbar und international vergleichbar sind – eine zentrale Grundlage für Produktsicherheit, Prozessstabilität und gesetzliche Konformität.


Rechtliche, normative und betriebliche Anforderungen

In zahlreichen Branchen – insbesondere in der Industrie, Medizintechnik, Luftfahrt, Lebensmittel- oder Energieversorgung – fordern gesetzliche Regelwerke, Normen und Kundenverträge explizit die Rückführbarkeit von Messwerten:

  • ISO 9001:2015 verlangt in Abschnitt 7.1.5, dass Messmittel regelmäßig kalibriert und rückführbar sein müssen.

  • ISO/IEC 17025 (für Prüflabore) macht Rückführbarkeit zur Grundvoraussetzung für gültige Messergebnisse.

  • Produkthaftungsgesetze (z. B. nach EU-MDR, Maschinenrichtlinie, BetrSichV) setzen verlässliche Prüfungen voraus – nur rückführbare Messungen gelten als belastbar.

Betriebsintern dient Rückführbarkeit dazu, Messabweichungen rechtzeitig zu erkennen, Stillstände zu vermeiden und Prozesse langfristig stabil zu halten.


Relevanz für Audits, QS-Systeme und Produktsicherheit

In Audits – sei es durch Kunden, Zertifizierungsstellen oder Aufsichtsbehörden – gehört die Rückverfolgbarkeit von Kalibrierungen zu den wichtigsten Prüfpunkten. Ohne nachweisbare Rückführbarkeit können selbst technisch einwandfreie Messungen abgewertet oder beanstandet werden.

Zudem sind rückführbare Messungen unerlässlich für:

  • Qualitätsnachweise in der Produktion und Endprüfung

  • Freigaben sicherheitskritischer Komponenten

  • Lieferfreigaben bei OEM-Kunden

  • Monitoring und Traceability in digitalen QS-Systemen (z. B. MES, CAQ)


Konsequenzen fehlender Rückführbarkeit

Wer auf rückführbare Kalibrierung verzichtet oder diese nur lückenhaft dokumentiert, geht erhebliche Risiken ein:

  • Ausschussproduktion durch falsche Messwerte

  • Maschinenstillstände infolge nicht erkannter Abweichungen

  • Sanktionen oder Rückrufe bei Audit- oder Behördenfeststellungen

  • Verlust von Zertifizierungen (z. B. ISO 9001, IATF 16949)

  • Vertragsstrafen oder Imageverlust gegenüber Kunden

Daher gilt: Rückführbarkeit ist nicht optional – sie ist ein Schlüsselmerkmal für zuverlässige und auditkonforme Messtechnik.

 

➔ Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein?

Damit eine Kalibrierung als rückführbar anerkannt wird – sei es im Rahmen eines Audits, einer Kundenprüfung oder zur internen Qualitätssicherung – müssen alle Elemente der Messkette klar dokumentiert und normgerecht aufgebaut sein. Die folgenden Voraussetzungen sind dabei essenziell:


Voraussetzungen für rückführbare Kalibrierung

Voraussetzung Beschreibung Praxisbeispiel
Rückführbare Referenzgeräte Die verwendeten Kalibratoren oder Normale müssen ihrerseits auf nationale/internationale Normale rückführbar sein – meist durch ein DAkkS- oder ISO/IEC 17025-Zertifikat. Verwendung eines PACE6000E mit zertifiziertem Druckmodul
Dokumentierte Kalibrierintervalle Es muss definiert sein, wie oft ein Messgerät kalibriert wird (z. B. jährlich) – und nach welchem Verfahren (z. B. intern, extern, nach VDI/VDE 2627). Intervall: alle 12 Monate, Kalibrierung durch internes Labor mit SOP
Lückenlose Messmittelhistorie Jede Kalibrierung, jeder Austausch oder jede Reparatur muss nachvollziehbar dokumentiert sein – inklusive Kalibrierscheinen und Seriennummern. Historie in einem Messmittelmanagement-System oder einer Excel-Datei

Tipp:

Zur vollständigen Rückführbarkeit gehört auch die Berücksichtigung von:

  • Messunsicherheiten jeder Stufe in der Kalibrierkette

  • Umgebungsbedingungen bei der Kalibrierung (Temperatur, Druck, etc.)

  • Richtige Handhabung und Aufbewahrung der Referenzgeräte

 

➔ Lösungsansatz mit DPI610E und PACE: Rückführbar kalibrieren – mobil und stationär

Um die Rückführbarkeit von Druckmessungen normgerecht und effizient sicherzustellen, bietet Druck (Baker Hughes) zwei komplementäre Kalibrierlösungen:
den DPI610E für den mobilen Feldeinsatz und die PACE5000E / PACE6000E Serie für stationäre Anwendungen im Labor oder Prüfstand.


Gerätefunktion im Kalibrierprozess

Beide Geräte übernehmen eine zentrale Rolle im Kalibrierprozess:

  • Sie erzeugen bzw. messen präzise Druckwerte.

  • Sie vergleichen diese mit dem Prüfling (z. B. einem Transmitter).

  • Sie dokumentieren die Abweichung und protokollieren das Ergebnis.

  • Sie nutzen rückführbar zertifizierte Druckmodule, um den normativen Anforderungen (z. B. ISO/IEC 17025) zu genügen.

 

DPI610E – Mobile Kalibrierung mit Präzision und Robustheit

Der DPI610E ist ein kompakter, tragbarer Druckkalibrator, der speziell für den Einsatz im Feld konzipiert wurde. Ob in Industrieanlagen, im Außendienst oder in schwer zugänglichen Messstellen – dieses Gerät vereint Druckerzeugung, präzise Messung, Benutzerführung und Dokumentation in einem robusten All-in-One-System.

Integrierte Druckerzeugung – ganz ohne externe Hilfsmittel

Je nach Modellvariante kann der DPI610E pneumatische oder hydraulische Drücke intern erzeugen, z. B.:

  • Pneumatisch: von -0,95 bar bis 20 bar (optional bis 35 bar)

  • Hydraulisch: bis 1000 bar

Das macht den DPI610E ideal für Vor-Ort-Kalibrierungen, da keine externe Pumpe oder Druckquelle erforderlich ist.


Typische Einsatzbereiche

Der DPI610E eignet sich besonders für technische Fachkräfte, die Druckmessmittel im laufenden Betrieb überprüfen und kalibrieren müssen. Typische Anwendungen:

  • Chemische und pharmazeutische Anlagen: Kalibrierung von Prozessdrucksensoren unter GMP- oder FDA-Bedingungen

  • Maschinen- und Anlagenbau: Prüfung von Drucktransmittern oder Druckschaltern in Serienfertigung

  • Energie- und Umwelttechnik: Wartung und Justage von Drucksensoren in Heizkraftwerken, Wasserwerken oder Biogasanlagen

Durch sein robustes Design und die einfache Bedienung ist der DPI610E für raueste Industrieumgebungen geeignet – vom Reinraum bis zum Außendienst.


Vorteile des DPI610E im Überblick

Merkmal Nutzen
Robustes Gehäuse (IP54/IP67) Schutz vor Staub und Spritzwasser – ideal für den Feldeinsatz
Integrierte Druckpumpe Kein zusätzlicher Aufwand durch externe Geräte oder Schläuche
Großes Farbdisplay & Touchscreen Intuitive Bedienung, auch mit Handschuhen möglich
Benutzerführung mit Automatisierung Schrittweise Anleitung durch den Kalibrierprozess
Speicherung & Export Kalibrierdaten als PDF oder CSV speicherbar (USB, WLAN optional)
Kalibrierhistorie Rückverfolgbarkeit von Prüflingen durch automatische Protokollierung
Akkubetrieb mit langer Laufzeit Unabhängiges Arbeiten im Feld über mehrere Stunden hinweg

Rückführbare Messungen durch zertifizierte Module

Der DPI610E kann mit wechselbaren, rückführbar kalibrierten Druckmodulen betrieben werden. Jedes Modul ist einzeln zertifiziert und ermöglicht damit eine vollständige Rückverfolgbarkeit gemäß ISO/IEC 17025. Die Kalibrierzertifikate enthalten Angaben zu:

  • Seriennummer

  • Messbereich

  • Kalibrierdatum & -intervall

  • Angabe der Messunsicherheit

Das macht den DPI610E zu einem voll auditfähigen Kalibriersystem, das sowohl die technischen als auch die dokumentarischen Anforderungen im Feld erfüllt.

→ PRODUKT
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PACE5000E / PACE6000E – Hochpräzise Druckregelung für Labor und Prüfstand

Die PACE-Serie (Pressure Controller & Indicator) von Druck / Baker Hughes bietet eine modulare, flexible und extrem präzise Lösung für anspruchsvolle Kalibrier- und Prüfanwendungen. Sie wurde speziell für den Einsatz in Messlaboren, Entwicklungsabteilungen und automatisierten QS-Prüfständen konzipiert – überall dort, wo höchste Genauigkeit, Wiederholbarkeit und Systemintegration gefordert sind.


Typische Einsatzbereiche

Die PACE-Geräte ermöglichen die präzise Erzeugung und Regelung von Druck – statisch wie dynamisch – und eignen sich hervorragend für:

  • Kalibrierlabore: Rückführbare Kalibrierung von Drucktransmittern, -sensoren und -schaltern mit höchster Genauigkeit

  • F&E-Prüfstände: Automatisierte Tests von Druckkomponenten unter realistischen Prozessbedingungen (z. B. in der Sensorentwicklung)

  • Qualitätssicherungs-Prüfplätze: Drucktests mit digitaler Datenerfassung, Archivierung und normkonformer Dokumentation


Technische Besonderheiten der PACE-Serie

Merkmal Beschreibung / Nutzen
Druckmodulgenauigkeit bis ±0,005 % FS Ideal für hochpräzise Kalibrierungen – auch bei engen Toleranzen
Steuerbare Druckprofile & Rampen Definierte Druckverläufe für reproduzierbare Prüfungen
PACE5000E: 1 Druckkanal Für Standardanwendungen in Labor und QS
PACE6000E: bis zu 3 Druckkanäle kombinierbar Gleichzeitige Kalibrierung mehrerer Prüflinge oder Druckbereiche
Automatisierte Druckregelung Zeit- und kostenersparend bei Dauertests oder Serienkalibrierungen
Digitale Schnittstellen (Ethernet, GPIB, USB) Nahtlose Integration in PC-Systeme, Prüfstandssoftware oder Kalibriermanagementsysteme
Optionale Fernsteuerung via SCPI-Befehle Ideal für automatisierte Abläufe und Softwareanbindung

Flexible Druckmodule – zertifiziert und rückführbar

Die PACE-Systeme nutzen austauschbare INTELLIGENT Druckmodule (IDMs), die mit folgenden Vorteilen überzeugen:

  • Jeder Sensor ist rückführbar kalibriert (z. B. mit DAkkS-Zertifikat)

  • Module sind durch das System automatisch erkennbar

  • Breite Auswahl an Druckbereichen (z. B. Vakuum, Differenzdruck, Überdruck bis 210 bar)

  • Einfache Erweiterbarkeit ohne Neukalibrierung der Basisstation

Damit erfüllen PACE-Systeme nicht nur die technischen, sondern auch die dokumentarischen Anforderungen für ISO-konforme Kalibrierungen.


Vorteile im täglichen Einsatz

  • Höchste Genauigkeit in der Klasse der Druckcontroller – ideal für anspruchsvolle Validierungen

  • Modulares Systemdesign: ein Grundgerät, viele Anwendungen

  • Zukunftssicher durch Software-Updates und Erweiterbarkeit

  • Geeignet für 24/7-Betrieb in automatisierten Prüfständen

→ PRODUKT
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Rückführbare Druckmodule mit Kalibrierzertifikat

Sowohl DPI610E als auch PACE-Geräte arbeiten mit austauschbaren Druckmodulen, die:

  • Werksseitig oder durch akkreditierte Labore (z. B. DAkkS) kalibriert sind

  • Rückführbare Zertifikate enthalten (inkl. Seriennummer & Messunsicherheit)

  • Einfach im Gerät getauscht und erkannt werden

Damit ist sichergestellt, dass jeder Kalibrierprozess durch ein zertifiziertes, rückverfolgbares Normal gestützt wird – eine Grundvoraussetzung für ISO-konforme Qualitätssicherung.

 

➔ Praxisbeispiel: So läuft ein rückführbarer Kalibrierprozess ab – mit 4Sight2 nahtlos dokumentiert

Ein rückführbarer Kalibrierprozess stellt sicher, dass jedes Messergebnis eines Prüfmittels auf ein anerkanntes nationales oder internationales Normal zurückverfolgt werden kann – vollständig dokumentiert, mit bekannter Messunsicherheit und absolut auditfähig.
Im Folgenden zeigen wir, wie ein solcher Prozess in der Praxis abläuft – exemplarisch anhand eines Drucktransmitters, der mit dem PACE6000E oder dem DPI610E kalibriert und mit 4Sight2 lückenlos verwaltet wird.

 

→ PRODUKT

 

Schritt-für-Schritt-Anleitung: Rückführbare Kalibrierung eines Drucksensors

Schritt Beschreibung
1. Vorbereitung Auswahl des Prüflings (z. B. 0–10 bar Transmitter), Auswahl des rückführbaren Druckmoduls (z. B. PACE-Modul mit DAkkS-Zertifikat), Geräte-Setup in 4Sight2
2. Verbindungsaufbau Prüfling wird druck- und signaltechnisch verbunden; Gerätedaten werden automatisch in 4Sight2 erkannt oder aus der Datenbank übernommen
3. Nullpunkt & Dichtheit Durchführung einer Dichtheitsprüfung und atmosphärischer Nullpunktabgleich – optional mit Protokollierung im System
4. Referenzdruck aufbauen Erzeugung definierter Druckstufen (z. B. 0 → 2 → 4 → 6 → 8 → 10 bar) über PACE oder DPI610E, vollautomatisiert oder manuell
5. Soll-Ist-Vergleich Der Ist-Wert des Prüflings wird live mit dem Referenzwert verglichen, Toleranzen in 4Sight2 geprüft und farblich dargestellt
6. Bewertung & Entscheidung Automatische Auswertung durch 4Sight2: Bestanden / Nachjustierung erforderlich / Außerhalb Toleranz
7. Protokollierung Alle Kalibrierdaten werden automatisch dokumentiert: Gerätedaten, Kalibrierdatum, Referenzmodul, Umgebungsbedingungen, Bediener
8. Export & Integration Ausgabe als PDF, CSV oder XML – optional direkter Upload ins ERP- oder CAQ-System aus 4Sight2 heraus

Integration in ein modernes Qualitätsmanagementsystem – mit 4Sight2 als Schaltzentrale

Ein professioneller Kalibrierprozess endet nicht mit der Messung, sondern mit der sicheren und nachvollziehbaren Archivierung aller Daten – genau hier entfaltet 4Sight2 seine volle Stärke:

Exportformate:

  • PDF: automatisch generierte, revisionssichere Kalibrierzertifikate mit Logo und Signatur

  • CSV: für Excel-Auswertungen oder Import in bestehende CAQ-Systeme

  • XML/JSON: maschinenlesbar für automatisierte Datenimporte

Schnittstellen zu Drittsystemen:

  • ERP-Systeme wie SAP PM

  • CAQ-Softwarelösungen wie Babtec, Böhme & Weihs

  • Externe Kalibrierdatenbanken (z. B. WIKA-Cal, Excel/Access)

  • REST-API für Systemanbindung (z. B. an Instandhaltungs- oder Prüfsoftware)

Langzeitarchivierung:

4Sight2 bietet die Möglichkeit zur zentralen, sicheren und regelkonformen Archivierung, inkl. Volltextsuche, Filterung nach Seriennummer, Benutzer oder Gerätetyp – revisionssicher und jederzeit auditbereit.


 

Ein rückführbarer Kalibrierprozess mit Geräten wie dem DPI610E oder PACE6000E erfüllt höchste technische Anforderungen.
4Sight2 ergänzt diesen Prozess als leistungsstarke Softwareplattform, die Dokumentation, Verwaltung und Integration intelligent verbindet.
So entsteht ein geschlossener, digitaler und normkonformer Kalibrierkreislauf – perfekt vorbereitet für interne Qualitätssicherung und externe Audits.

 

➔ Tipps zur Dokumentation & Nachweisführung mit 4Sight2

Eine präzise und normgerechte Kalibrierung ist nur dann vollständig, wenn auch die Dokumentation lückenlos und revisionssicher erfolgt. Denn: Was nicht dokumentiert ist, gilt im Auditfall als nicht existent.
Hier bietet die Softwarelösung 4Sight2 von Druck einen entscheidenden Mehrwert für Unternehmen, die ihre Kalibrierprozesse digital, effizient und auditkonform abbilden möchten.


Kalibrierzertifikate richtig archivieren

In der Praxis müssen Kalibrierzertifikate:

  • rückverfolgbar einem spezifischen Messgerät zugeordnet sein (Seriennummern!)

  • über Jahre hinweg abrufbar bleiben (z. B. 5–10 Jahre je nach Norm)

  • verfälschungssicher gespeichert werden

4Sight2 unterstützt diese Anforderungen durch:

  • Zentrale Speicherung aller Kalibrierdaten und Prüfprotokolle

  • Verknüpfung jedes Zertifikats mit dem zugehörigen Messgerät

  • Automatische Versionierung & Änderungsverfolgung

  • Export in PDF oder digitale Archivformate

Damit entfällt die fehleranfällige manuelle Ablage von Papierdokumenten oder Excel-Listen vollständig.


Digitale vs. papierbasierte Verwaltung – was spricht für 4Sight2?

Aspekt Papierbasierte Verwaltung Digitale Verwaltung mit 4Sight2
Zugriff Manuell, lokal, häufig langsam Zentralisiert, mehrbenutzerfähig, weltweit abrufbar
Suchen & Filtern Zeitaufwendig, fehleranfällig In Sekunden nach Seriennummer, Datum, Gerätetyp
Archivierung & Backup Physischer Lagerplatz nötig Integriertes Backup-Konzept, Langzeitarchiv möglich
Auditfähigkeit Lücken oder Medienbrüche möglich Vollständige Historie, revisionssicher dokumentiert
Effizienz im Alltag Hoher administrativer Aufwand Automatisierte Workflows und Kalibrierpläne

Mit 4Sight2 lassen sich nicht nur einzelne Kalibrierzertifikate verwalten – es entsteht ein integriertes Kalibriermanagementsystem, das auch Prüfpläne, Intervalle, Erinnerungen und Zuständigkeiten abbildet.


Umgang mit Abweichungen bei Audits

Auditoren prüfen gezielt:

  • Ob Kalibrierzertifikate vollständig und rückführbar sind

  • Ob überfällige Kalibrierungen systematisch erkannt und bearbeitet werden

  • Ob dokumentierte Abweichungen bewertet und nachverfolgt wurden

4Sight2 unterstützt aktiv dabei, Auditrisiken zu vermeiden:

  • Ampelsystem und automatische Benachrichtigungen bei überfälligen Kalibrierungen

  • Abweichungen (Out of Tolerance) werden dokumentiert, kommentiert und ggf. mit Maßnahmen versehen

  • Historie jeder Kalibrierung inkl. durchführender Person, Zeitstempel und Ergebnis abrufbar

So können Audits nicht nur bestanden, sondern auch souverän vorbereitet werden – ohne manuelle Zettelwirtschaft oder Suchaktionen in Aktenordnern.


 

Mit 4Sight2 wird die Dokumentation zur Stärke im Kalibrierprozess:
Statt isolierter Excel-Listen oder schwer auffindbarer Papierzertifikate ermöglicht die Software eine zentrale, revisionssichere und normkonforme Verwaltung aller Kalibrierdaten – ideal für Unternehmen mit hohen Qualitäts- oder Compliance-Anforderungen.

 

➔ Zusammenfassend

Die Rückführbarkeit von Kalibrierungen ist kein optionaler Zusatz – sie ist Grundvoraussetzung für normgerechtes, sicheres und qualitätsbewusstes Arbeiten in allen Branchen, in denen mit Druckmesswerten gearbeitet wird. Nur wenn jedes Messergebnis nachvollziehbar auf ein nationales oder internationales Normal zurückverfolgt werden kann – lückenlos dokumentiert und mit bekannter Messunsicherheit –, erfüllt der Kalibrierprozess die Anforderungen der Normen wie ISO 9001 oder ISO/IEC 17025.


Unsere Empfehlung: Normsicher kalibrieren mit DPI610E & PACE

Für Unternehmen, die ihre Kalibrierprozesse eigenständig, effizient und auditkonform durchführen möchten, empfehlen wir eine Kombination aus:

  • DPI610E: tragbarer Feldkalibrator mit integrierter Druckerzeugung – ideal für Vor-Ort-Kalibrierungen

  • PACE5000E / PACE6000E: hochpräziser Druckregler für den Einsatz im Kalibrierlabor oder Prüfstand

  • Rückführbare Druckmodule: zertifiziert mit DAkkS- oder ISO/IEC 17025-Kalibrierscheinen, direkt im Gerät erkennbar

  • 4Sight2 Software: zentrale Lösung zur Verwaltung, Planung und Protokollierung aller Kalibriervorgänge

Diese Systemlösung ermöglicht es, die Rückführbarkeit nicht nur technisch umzusetzen, sondern auch transparent zu dokumentieren – jederzeit bereit für interne oder externe Audits.

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