- Verbindung zwischen Flansch und Schutzrohr in schraubgeschweißter Ausführung
- Typ TW10-S: Keine direkt messstoffberührte Schweißverbindung (Standard)
- Typ TW10-B: Zusätzliche prozessseitige Schweißnaht (Dichtnaht)
- Beschichtungen für korrosive oder abrassive Prozesse
- Mögliche Schutzrohrformen: - konisch, gerade oder gestuft - „Quill Tip“-Ausführung (mit offener Spitze)
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- Hoch belastbare Konstruktion
- Typ TW10-F: Durchgeschweißte Ausführung Typ TW10-P: Mit doppelter Kehlnaht Schweißnahtstärke a = 3 mm Typ TW10-R: Mit doppelter Kehlnaht Schweißnahtstärke a = 6 mm
- Beschichtungen für korrosive oder abrassive Prozesse
- Mögliche Schutzrohrformen: - konisch, gerade oder gestuft - „Quill Tip“-Ausführung (mit offener Spitze)
- Schweißverfahrensprüfung nach ASME Sec. IX
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- Gutes Preis-/Leistungsverhältnis
- Messstoffberührte Teile aus Sonderwerkstoff
- Nicht messstoffberührter Flansch aus CrNi-Stahl 316/316L
- Schutzrohr zu einer Einheit verschweißt
- Mögliche Schutzrohrformen: - konisch, gerade oder gestuft - „Quill Tip“-Ausfürung (mit offener Spitze)
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- Internationaler Standard
- Mögliche Schutzrohrformen: - konisch, gerade oder gestuft - „Quill Tip“-Ausführung (mit offener Spitze)
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- Verschiedene Abmessungen für standardisierte Schweißstutzen
- Internationaler Standard
- Mögliche Schutzrohrformen: - Ausführung TW20-A: konisch - Ausführung TW20-B: gerade - Ausführung TW20-C: gestuft - „Quill Tip“-Ausführung (mit offener Spitze)
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- Werkstoffe und Oberflächenqualitäten gemäß der Standards des Hygienic Designs
- Voll verschweißt
- Kombinierbar mit elektrischen Widerstandsthermometern Typen TR21-A und TR22-A, Messeinsatz auswechselbar
- Kombinierbar mit mechanischen Thermometern, Widerstandsthermometern und DiwiTherm®
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- Variable Schweißbunddurchmesser
- Internationaler Standard
- Mögliche Schutzrohrformen: - Ausführung TW25-A: konisch - Ausführung TW25-B: gerade - Ausführung TW25-C: gestuft - „Quill Tip“-Ausfürung (mit offener Spitze)
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- Sehr hoch belastbare Konstruktion
- Einteilige Ausführung ohne Schweißnaht
- Mögliche Schutzrohrformen: Ausführung TW30-A: konisch Ausführung TW30-B: gerade Ausführung TW30-C: gestuft
- Für lose Flansche nach ASME B16.5
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- Ausführung nach DIN 43772
- Typ TW40-8: Form 2F Typ TW40-9: Form 3F
- Für hochkorrosionsbeständige Beschichtungen
- Mit integriertem Halsrohr
- Typ TW40-9: schnellansprechende Ausführung
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- Ausführungen nach DIN 43772
- Ausführung TW45-F: Form 5 Ausführung TW45-G: Form 8
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Schutzrohre (Thermowells) – Prozessschutz & Messsicherheit für Temperaturfühler
Schutzrohre (auch Tauchhülsen/Thermowells) schützen Temperaturfühler vor Druck, Strömung, Korrosion und mechanischer Belastung – und ermöglichen den Fühlertausch im Betrieb ohne Prozessöffnung. Ausführungen als zylindrisch, konisch oder gestuft, gefertigt aus Vollmaterial (barstock) oder geschweißt.
Prozessanschlüsse: Gewinde (G/NPT), Flansche nach EN 1092-1 / ASME B16.5, Clamp/Hygienic (Tri-Clamp), Schweißmuffe. Werkstoffe: 1.4404/316L, 1.4571/316Ti, Duplex, Hastelloy®, Alloy 600, Monel®, Titan, optional PTFE/PFA-beschichtet.
ICS Schneider Messtechnik unterstützt bei Auslegung (z. B. nach ASME PTC 19.3 TW-2016), Werkstoffwahl, Dimensionierung, Dokumentation/Zeugnisse und Integration in Ihre Messstellen.
FAQ zu Schutzrohren (Thermowells)
Antworten zu Bauformen, Normen, Eintauchlänge, Strömung, Werkstoffen, Dichtungen, Hygiene und Berechnung.
Wozu dienen Schutzrohre?
Sie trennen Medium und Fühler, erhöhen Lebensdauer und Prozesssicherheit und erlauben den Sensorwechsel ohne Entleeren/Entspannen der Anlage.
Barstock oder geschweißt – worin liegt der Unterschied?
Barstock: aus Vollmaterial gebohrt – hohe Festigkeit, gute Strömungsfestigkeit. Geschweißt: Mantel + Boden verschweißt – wirtschaftlich, bei moderaten Drücken/Strömungen geeignet.
Zylindrisch, konisch oder gestuft – welche Form wähle ich?
Form | Vorteil | Typischer Einsatz |
---|---|---|
Zylindrisch | einfach, robust | Allgemeine Anwendungen, moderate Strömung |
Konisch | gute Strömungsfestigkeit, geringere Vibration | Höhere Geschwindigkeiten/Druckstöße |
Gestuft | schnellere Ansprechzeit | Dynamische Prozesse, geringere Masse am Spitzendurchmesser |
Welche Normen/Regelwerke sind relevant?
Für Auslegung/Schwingungsnachweis: ASME PTC 19.3 TW-2016. Geometrie/Bauformen u. a. DIN 43772. Flansche: EN 1092-1 / ASME B16.5.
Wie bestimme ich Eintauchlänge (U) und Gesamtlänge (L)?
U so wählen, dass der Messpunkt vollständig in der Strömung liegt (Faustregel: ≥ 1/3 Rohrdurchmesser bzw. ≥ 50–100 mm hinter der Rohrwand). L ergibt sich aus Einbau, Dichtung und Anschlussgeometrie.
Wie beeinflusst das Schutzrohr die Ansprechzeit?
Mehr Masse = langsamere Reaktion. Gestufte Spitzen, dünnere Wand und Wärmeleitpaste im Bohrloch reduzieren t63/t90.
Welche Druck-/Temperaturgrenzen sind üblich?
Abhängig von Werkstoff, Spitzendicke, Temperatur und Anschluss. Flansche gemäß Druckstufe, Gewindeanschlüsse nach Medium/Lastfall. Wir liefern Berechnungsnachweis auf Wunsch.
Was ist der Wake-Frequency-Nachweis?
Nachweis gegen Wirbelablöse-Schwingungen (Vortex Shedding). Verhältnis aus Anregungsfrequenz und Eigenfrequenz muss im sicheren Bereich liegen (ASME PTC 19.3 TW-2016).
Welche Eingaben brauche ich für die Auslegung?
- Medium, Dichte/Viscosität, Temperatur, Druck
- Strömungsgeschwindigkeit bzw. Volumenstrom/Rohr-Ø
- Werkstoff, Bauform, Einspannlänge, Spitzendurchmesser
- Prozessanschluss (Gewinde/Flansch/Clamp), Dichtung
Welche Prozessanschlüsse sind verfügbar?
Typ | Beispiele | Hinweise |
---|---|---|
Gewinde | G ½, G ¾, ½" NPT | kompakt, weit verbreitet |
Flansch | EN 1092-1 DN25…DN50, ASME 150…600 | höhere Lasten/Abdichtung |
Clamp/Hygienic | Tri-Clamp 1½"… | Lebensmittel/Pharma, CIP/SIP |
Schweißmuffe | Weld-in | dauerdicht, kosteneffizient |
Welche Werkstoffe sind sinnvoll?
Werkstoff | Eigenschaften | Typischer Einsatz |
---|---|---|
1.4404 / 316L | korrosionsbeständig, Standard | Wasser, viele Medien |
Duplex | höhere Festigkeit, Spalt-/Lochkorrosion besser | Meerwasser, Chloride |
Hastelloy® | exzellente Chemikalienbeständigkeit | Chemie, Säuren |
Alloy 600 / Inconel® | hochtemperaturfest | Ofen/Abgas |
Monel® | beständig in Fluor/Alkali | Spezialchemie |
Titan | leicht, Meerwasserbeständig | Offshore, Pharma |
Was ist der Unterschied zwischen Schutzrohr und Tauchhülse?
Begriffe werden oft synonym genutzt. Tauchhülse betont die Bohrung für den Fühler; Thermowell/Schutzrohr betont die mechanische Schutzfunktion im Prozess.
Wie wähle ich Bohrung und Passung?
Bohrung 1–2 mm größer als Fühler-Ø (Spiel für Montage). Wärmeleitpaste oder Federandruck verbessern die thermische Kopplung.
Welche Dichtkonzepte gibt es?
Gewinde + Dichtung (PTFE/Graphit), Flanschdichtung (z. B. Kammprofil), Clamp-Dichtung (EPDM/FKM/PTFE), Schweißverbindung für dauerhafte Abdichtung.
Hygienische Ausführungen verfügbar?
Ja, mit Tri-Clamp, polierten Oberflächen (z. B. Ra ≤ 0,8 µm), totraumarmen Übergängen und CIP/SIP-Beständigkeit.
Wie positioniere ich das Schutzrohr im Rohr?
Messspitze in Strömungsmitte, Abstand zu Umlenkungen/Einbauten, Einlaufstrecken beachten. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten ggf. abgewinkelter Einbau oder Verkürzung U nach Nachweis.
Welche Prüfungen/Dokumente erhalten wir?
Auf Wunsch 3.1-Zeugnisse, PMI, Druckprüfung, Oberflächenprüfung (PT), Maßprotokoll, WAZ, Material-/Schweißdokumentation.
Welche Beschichtungen/Auskleidungen sind möglich?
PTFE/PFA gegen Anhaftung/Korrosion, Hartbeschichtungen gegen Abrasion. Beschichtung beeinflusst Wärmeübergang und ist in die Auslegung einzubeziehen.
Wie wirkt sich Strömungsgeschwindigkeit aus?
Höhere Geschwindigkeit erhöht Querkraft und Schwingungsanregung. Konische/gestufte Formen und korrekte Einspannlänge erhöhen die Sicherheit.
Wie integriere ich Sensor & Anschlusskopf?
Bohrung gemäß Fühler-Ø, Federandruck oder Klemmring, Anschlusskopf Form B oder M12-Ausgang. Optional Kopftransmitter (4–20 mA/HART/IO-Link).
Unterstützen Sie Auslegung & Berechnung?
Ja. Wir liefern Dimensionierung, Wake-Frequency-Nachweis, Werkstoffempfehlung, Zeichnung und Dokumente – abgestimmt auf Medium, Druck, Temperatur und Strömung.