- Standard-Ausführung kurzfristig lieferbar
- Robuste Ganzmetall-Armatur mit stoßfester Gehäusekappe
- Einsetzbar auch für aggressive und brennbare Messstoffe
- Einsatz bei hohen Drücken und Temperaturen
- Produkt- und Prozentskala
- Optional mit Heiz-/Kühlmantel ausrüstbar
- Verschmutzungsunempfindliche Führung des Schwebekörpers
Datenblatt |
Bedienungsanleitung |
Schwebekörper-Durchflussmesser (Rotameter) – einfache, robuste Durchflussanzeige für Flüssigkeiten & Gase
Schwebekörper-Durchflussmesser (VA/Rotameter) arbeiten mit einer konischen Messröhre und einem Schwebekörper, dessen Position den Durchfluss an einer Skala anzeigt. Vorteile: intuitive Ablesung, keine Versorgung, geringer Druckverlust, kosteneffizient – ideal für Medienverteilung, Kreisläufe, Dosieren, Labor/Pilotanlagen und Versorgungsleitungen (Wasser, Luft, Gase).
Je nach Modell: Glas- oder Kunststoffröhren, Metallrohr-VA (mit Magnetkupplung für opake Medien/hohe p/T), Grenzsignalgeber (Reed/Magnet), analoge/4–20 mA-Ausgänge, Temperatur-/Druckbereiche bis Industrieklasse, ATEX-Optionen und Prozessanschlüsse (Gewinde, Flansch, Clamp).
ICS Schneider Messtechnik unterstützt bei Auswahl/Skalierung (Medium, Dichte/Viskosität), Werkstoffwahl, Einbau, Kalibrierung und Integration in Anzeige/Schalt- und Meldesysteme.
FAQ zu Schwebekörper-Durchflussmessern
Antworten zu Funktionsprinzip, Genauigkeit, Medien, Skalierung, Einbau, Werkstoffen, Signalen, Kalibrierung und Wartung.
Wie funktioniert ein Schwebekörper-Durchflussmesser?
Der Durchfluss hebt den Schwebekörper in einer konischen Röhre an. Im Gleichgewicht gleichen sich Strömungskraft und Gewicht/ Auftrieb aus; die Höhe des Schwebekörpers entspricht einem definierten Durchflusswert.
Welche Medien sind geeignet?
Saubere Flüssigkeiten (Wasser, Lösungen) und Gase (Luft, Stickstoff, Prozessgase). Für Partikel/Trübungen sind Metallrohr-VA oder Filter empfehlenswert.
Wie genau ist die Anzeige?
Typisch ±1,6…±5 % v. EW (Endwert) je nach Bauart/Skalierung. Für Regel-/Ablesezwecke sehr gut geeignet; für hochpräzise Abrechnung sind andere Prinzipien sinnvoller.
Was ist der Unterschied zwischen Glas-/Kunststoff- und Metallrohr-VA?
| Ausführung | Stärken | Typische Anwendung |
|---|---|---|
| Glas/Kunststoff | Gute Sicht, kostengünstig | Wasser-/Luftverteilung, Labore |
| Metallrohr (mit Indikator) | Hohe p/T, opake Medien, ATEX | Prozessanlagen, Dampf, Chemie |
Wie wird skaliert (Nm³/h, l/min usw.)?
Die Skala ist medien- und zustandsbezogen. Für Gase werden Normbedingungen (z. B. 0 °C/1,013 bar) oder Betriebsbedingungen angegeben. Änderungen von Dichte/Viskosität/p,T erfordern Umrechnung oder Neuskalierung.
Was bedeuten Schwebekörper- und Konusgeometrie?
Form und Masse des Schwebekörpers (z. B. Kugel, V-Form, Schlitze) bestimmen Linearität, Dämpfung und Messbereich. Der Konuswinkel definiert den Zusammenhang Höhe ↔ Durchfluss.
Welche Einbaulage ist korrekt?
Standard ist vertikal, Durchfluss von unten nach oben. Für horizontale Einbauten gibt es spezielle Designs (Metallrohr mit Magnetkupplung). Vibrationen vermeiden, spannungsfrei montieren.
Wie groß ist der Druckverlust?
Gering bis moderat, abhängig von Schwebekörper, Durchfluss und Viskosität. Für empfindliche Kreisläufe Δp im Datenblatt prüfen.
Wie wähle ich den Messbereich?
Der Normalarbeitsbereich liegt typ. zwischen 20–80 % des Endwerts. Sicherheitsreserve einplanen; bei großem Dynamikbereich ggf. mehrere VA oder Regelventile einsetzen.
Kann ich Grenzwerte/Signale abgreifen?
Ja. Grenzsignalgeber (Reed/Magnet) melden Min/Max. Viele Metallrohr-VA bieten 4–20 mA/HART für Fernanzeige/Regelung, teils mit Schaltausgängen.
Wie wirken Dichte und Viskosität?
Beide beeinflussen die Schwebekraft und die Re-Zahl. Abweichungen vom Kalibriermedium führen zu Anzeigeverschiebungen – entweder umrechnen oder passend skalieren/kalibrieren.
Was ist bei Gasen zu beachten?
Gase sind kompressibel: Angabe als Nm³/h (auf Normalbedingungen bezogen) oder Betriebs-m³/h. Druck-/Temperaturänderungen führen sonst zu Fehlinterpretationen.
Welche Werkstoffe sind verfügbar?
- Messröhre: Borosilikatglas, PSU/PC, Edelstahl (bei Metallrohr)
- Schwebekörper: Edelstahl, Hastelloy®, Keramik, PTFE-beschichtet
- Dichtungen: EPDM, FKM/FPM, PTFE, FFKM – passend zum Medium
Wie erfolgt die Kalibrierung?
Werkskalibrierung auf Referenzmedien. Für kritische Anwendungen ISO/DAkkS mit Protokoll. Vor Ort: Plausibilitätscheck über Referenzdurchfluss/Timer.
Welche Temperatur-/Druckbereiche sind möglich?
Glas/Kunststoff typ. bis +60…+90 °C und PN6…PN10; Metallrohr-VA deutlich höher (z. B. >+200 °C, PN40+). Exakte Werte dem Datenblatt entnehmen.
Gibt es ATEX-/SIL-Optionen?
Für Metallrohr-VA häufig ATEX/IECEx und SIL-Einstufungen verfügbar. Grenzsignalgeber entsprechend auswählen (Ex i/Ex d).
Wartung & Reinigung – was beachten?
VA sind wartungsarm. Regelmäßig Verschmutzung/Beläge der Röhre prüfen, bei Glasröhren nur geeignete Reiniger verwenden. Bei Partikeln: Filter vorschalten.
Typische Fehlerquellen & Abhilfe
- Falsche Einbaulage → vertikal von unten nach oben
- Andere Medien-/Betriebsdaten als skaliert → umrechnen/neu skalieren
- Vibration/Pulsation → Dämpfung, Fixierung, ggf. Metallrohr-VA
- Beläge/Blasen → entlüften, reinigen, geeignete Werkstoffe
Kann ich mit VA regeln?
Ja, häufig mit integriertem Nadelventil oder vorgelagertem Regelventil. Für geschlossene Regelkreise bieten Metallrohr-VA 4–20 mA-Ausgang.
Unterstützen Sie Auswahl & Auslegung?
Ja. Wir prüfen Medium, p/T, Dichte/Viskosität, Messbereich und Anschluss, liefern skalierte Geräte, Kalibrierprotokolle und binden Grenzwerte/Signale in SPS/Leitsysteme ein.













































































































































































Datenblatt