• Betriebsdruck bis 1.000 bar
  • Kuppeln per Hand und ohne Anlagenstillstand - bis 700 bar
  • Anschluss von Schläuchen oder Messmitteln wie Sensoren und Manometern
  • Probeentnahmen und Entlüftung
  • Für Öl- oder Gasanwendungen
  • Einsatz mit Wasserstoff möglich (bei reduziertem Druckbereich)
Datenblatt
Flyer
gasförmiger Wasserstoff


Minimess® XTREME Hochdruck – Prüf- & Serviceanschlüsse für Ultra-Hochdruck bis in den vierstelligen bar-Bereich

Minimess® XTREME ist für Ultra-Hochdruck in Prüfständen, Wasserstrahl-/Bersttests, Hochdruck-Hydraulik, Injektion und Medienversorgung entwickelt. Die Kupplungen und Leitungen sind für unter Druck kuppelbare, tropfarme Verbindungen ausgelegt, widerstehen extremen Impulsdruckspitzen und bieten maximale Dichtheit und Sicherheit.

Je nach Serie: Arbeitsdruck bis in den vierstelligen bar-Bereich, medienberührte Werkstoffe Hochdruckstahl oder Edelstahl 316/316L, Dichtsysteme PTFE/PEEK (Back-Up), optional FKM/FFKM; Leitungen als Mikrobohr-Hochdruckschläuche bzw. Stahlkapillar-/Rohrleitungen mit Schutzgeflecht, Anschlüsse nach HP-Standards, Zubehör wie Absperr-/Rückschlagventile, Impulsdämpfer, Manometer/Transmitter und Sicherheitszubehör (Peitschsicherungen, Schutzschilde).

ICS Schneider Messtechnik konfiguriert Druckstufe, Leitung und Anschluss passend zu Medium, Temperatur und Sicherheitskonzept – inkl. Druckprüfung, Kalibrierung und Dokumentation.



FAQ zu Minimess® XTREME Hochdruck

Antworten zu Einsatz, Druckstufen, Materialien, Dichtungen, Anschlüssen, Leitungen, Sicherheit, Prüfung und Best Practices.

Wofür ist Minimess® XTREME konzipiert?

Für Ultra-Hochdruckanwendungen wie Druck-/Bersttests, Injektions- und Spannsysteme, Wasserhydraulik, Prüfstände, Energiespeicher und Impulsprüfungen mit hohen Schalthäufigkeiten.

Welche Druck- und Temperaturbereiche sind möglich?

Je nach Baureihe Arbeitsdruck im vierstelligen bar-Bereich (Burst deutlich höher); Temperatur typ. −20…+120 °C, HT-Varianten darüber. Exakte Grenzwerte dem jeweiligen Datenblatt entnehmen; Derating p/T beachten.

Welche Medien sind geeignet?

Hydrauliköle, Wasser/Wasser-Glykol (korrosionsschutz beachten), Testfluide, Kraftstoffe, inert Gase. Für aggressive Medien spezifische Werkstoffe/Dichtungen (z. B. 316L, PTFE/FFKM) wählen.

Welche Werkstoffe und Dichtungen werden eingesetzt?

KomponenteWerkstoffEigenschaft
Körper/InnenteileHochdruckstahl / 316/316LHohe Festigkeit, Korrosionsbeständigkeit
PrimärdichtungPTFE / FKM / FFKMNiedrige Reibung, Chemie-/Temperaturbeständigkeit
StützePEEK / Back-Up-RingeExtrusionssicher bei UHP

Worin unterscheidet sich XTREME von Standard-Minimess®?

Verstärkte Kegel-/Plansitze, UHP-Dichtungspakete mit Back-Ups, druckschlagfeste Geometrien, reduzierte Totvolumina und auf Impulsfestigkeit optimierte Leitungen/Anschlüsse.

Ist Kuppeln unter Druck möglich?

Ja – für die vorgesehenen Druckstufen. Druckdifferenzen minimieren, axial ausrichten, bis zum hör-/fühlbaren Einrasten kuppeln. Sicherheitsabstände und Schutzmaßnahmen einhalten.

Welche Leitungsoptionen gibt es?

LeitungDruckklasse (typ.)MerkmaleEinsatz
Mikrobohr-UHP-Schlauch DN2bis 1 000+ barSehr kleinvolumig, flexibel, SchutzgeflechtMobile Prüfungen, dynamische Messungen
Kapillar-/Rohrleitungbis mehrere 1 000 barGeringe Dehnung, höchste StabilitätStationär, Berst-/Langzeittests

Welche Anschlussstandards werden unterstützt?

Je nach Ausführung metrisch (M…), UNF, BSPP/G sowie UHP-Schnittstellen mit Kegel/Plansitz oder spezielle Hochdruck-Konusgewinde. Adapter zu Manometer/Transmitter und zu Mikrobohr-Schläuchen verfügbar.

Wie minimiere ich Impulsdruck-Effekte und Schwingungen?

Kurz haltene Leitungen, DN2 bevorzugen, ggf. Impulsdämpfer/Snubber einsetzen, Befestigung mit Schellen, scharfe Umlenkungen vermeiden.

Wie ist das Leckage- und Emissionsverhalten?

UHP-Dichtungssysteme sind auf sehr geringe Leckage ausgelegt. Sauberkeit der Dichtflächen, korrektes Drehmoment und Schutzkappen sind entscheidend.

Welche Sicherheitsmaßnahmen sind Pflicht?

  • Peitschsicherungen/Leitungshalter einsetzen, Absperrung/Entlastung vor dem Lösen.
  • Schutzbrille/Visier, Handschuhe, ggf. Schutzwand/Haube.
  • Nur freigegebene Medien und p/T gemäß Datenblatt verwenden.

Wie erfolgt die Montage korrekt?

  • Dichtflächen reinigen, passende O-Ringe/PTFE mit Back-Up einlegen.
  • Gewinde von Hand ansetzen, mit vorgegebenem Drehmoment anziehen.
  • Keine Dichtbänder auf konischen Dichtflächen; nur zugelassene Pasten bei Gewindedichtungen.

Wie prüfe ich die Dichtheit?

Druckprobe nach internem Prüfplan (z. B. 1,1–1,5× Betriebsdruck), Haltezeit dokumentieren, optional Helium-Schnüffeltest bei Gasdienst; Ergebnisse protokollieren.

Wie lange halten Dichtungen und Schläuche?

Abhängig von Impulszahl, Temperatur und Medium. Dichtungen sind Verschleißteile; Inspektion in Intervallen, vorbeugender Tausch nach Zyklen/Alterung.

Welche typischen Fehler treten auf – und was tun?

  • Mikroleck → Dichtfläche reinigen, Dichtung/Back-Up erneuern, Drehmoment prüfen.
  • Schwer kuppelbar → Druckdifferenz reduzieren, Ausrichtung prüfen, Sitz säubern.
  • Druckeinbruch → Leitung/Adapter auf Risse/Anschlüsse prüfen, Ventile prüfen.

Gibt es Vorgaben/Normen und Dokumente?

Lieferbar mit EN 10204-3.1 Materialzeugnissen, Druck-/Dichtheitsprüfprotokollen, Kalibrierscheinen (Werks/DAkkS); Berücksichtigung von DGRL/PED und kundenspezifischen Testvorschriften.

Wie integriere ich Messgeräte sicher?

UHP-taugliche Manometer/Transmitter mit ausreichender Überdruckfestigkeit, ggf. Druckbegrenzer und Rupturscheiben; elektrische Anbindung EMV-gerecht, mechanisch entlasten.

Welche Reinigung/Medienreinheit ist erforderlich?

Partikelfrei arbeiten (Spülen/Filtern), Schutzkappen erst unmittelbar vor Montage entfernen, kompatible Reinigungsmedien verwenden; Fremdpartikel verursachen Dichtverschleiß.

Wie wähle ich die richtige Leitungslänge und Führung?

So kurz wie möglich, Mindestbiegeradius einhalten, Schellen/Schutzgeflecht einsetzen, Abstand zu heißen/flankierenden Kanten, keine Torsion.

Unterstützen Sie Auslegung, Prüfung und Inbetriebnahme?

Ja. Wir definieren Druckstufe, Anschlussstandard, Leitung und Sicherheitskonzept, führen Druckproben/Kalibrierungen durch und liefern die Dokumentation für QS und Audit.

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