Stromwandler mit integriertem Messumformer

Ein Stromwandler mit integriertem Messumformer kombiniert einen klassischen Stromwandler (CT) mit einer eingebauten Elektronik, die das gemessene Stromsignal in ein standardisiertes, einfach nutzbares Ausgangssignal umsetzt — z. B. 0–20 mA, 4–20 mA oder 0–10 V. Damit lassen sich direkte Messungen großer Ströme in Niederspannungs- oder Industrieanlagen realisieren und die Messwerte unkompliziert an Anzeige-, Steuer- oder Automatisierungssysteme weitergeben, ohne externe Shunts oder Zusatzwandler einsetzen zu müssen.

Fragen & Antworten

Was ist ein Stromwandler mit integriertem Messumformer?

Es handelt sich um einen Stromwandler, der über eine integrierte Elektronik verfügt. Der Wandler misst den Primärstrom (über eine Öffnung oder Leitung) und der Messumformer wandelt diesen Strom in ein standardisiertes Signal (z. B. Strom- oder Spannungsausgang) um — ideal für weiterverarbeitende Geräte oder Steuerungen.

Warum ist die Kombination aus Wandler und Messumformer praktisch?

Weil sie Verdrahtung, Bauteile und Installationsaufwand reduziert: Man benötigt keinen externen Stromwandler plus separaten Messumformer bzw. Signalwandler, sondern erhält mit einem Gerät sowohl die Strommessung als auch die Signalaufbereitung.

Welche Ausgangssignale sind typisch?

Übliche Ausgangssignale sind 0–20 mA, 4–20 mA oder 0–10 V, je nach Modell und Parametrierung. Damit kann der Ausgang direkt an Anzeige- oder Steuergeräte angeschlossen werden.

Welchen Strombereich decken solche Geräte ab?

Viele Geräte ermöglichen einstellbare Primärstrombereiche — z. B. 5 bis 45 A, 25 bis 225 A oder sogar mehr — und lassen sich so an unterschiedliche Lasten und Anwendungen anpassen.

Wie wird der Strom gemessen und umgewandelt?

Der Primärleiter (Kabel oder Schiene) wird durch den Wandler geführt. Der Wandler erfasst das magnetische Feld und überträgt proportional einen Sekundärstrom oder –Spannung. Die integrierte Elektronik wandelt dieses Signal in ein standardisiertes Ausgangssignal um, das linear mit dem Primärstrom skaliert ist.

Was sind typische Einsatzgebiete?

Geeignet sind solche Wandler für Energie- und Leistungsüberwachung, Lastmessung, Motorstromüberwachung, Energiemanagement, Automation oder jede Anwendung, bei der Stromwerte erfasst und digital weiterverarbeitet werden sollen.

Welche Vorteile ergeben sich bei Verwendung im Schaltschrank oder Automatisierung?

Die Geräte bieten galvanische Trennung, standardisierte Ausgangssignale, reduzieren Installationsaufwand und verhindern Fehler durch unsachgemäße Signalwandlung — ideal für stabile und sichere Strommessung in Industrieumgebungen.

Gibt es Einschränkungen oder Besonderheiten bei der Verwendung?

Ja — der Sekundärkreis darf niemals offen sein (Leerlauf vermeiden), und der angeschlossene Verbraucher bzw. das nachfolgende Gerät muss zur äußeren Strom-/Spannungsausgabe passen. Außerdem sollte der Wandler korrekt für den maximalen Primärstrom dimensioniert werden, um Genauigkeit und Sicherheit zu gewährleisten.

Wie wird der Wandler parametriert oder eingesetzt?

Man wählt entsprechend der zu messenden Stromstärke den passenden Messbereich, schließt den Primärleiter durch den Wandler, versorgt die Elektronik mit Hilfsspannung (falls erforderlich), und der Ausgang wird an ein Mess- oder Steuergerät angeschlossen. Der Ausgang gibt dann ein normiertes Signal proportional zum gemessenen Strom aus.

Wann lohnt sich der Einsatz eines solchen Wandlers?

Insbesondere dann, wenn hohe Ströme gemessen und an SPS, Regler oder Panelmeter übergeben werden sollen — und man eine sichere, galvanisch getrennte, einfach zu handhabende und standardisierte Lösung sucht.

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