FAQ

Welche Arten von Stromzangen und Stromwandlern gibt es?

Es existieren klassische Stromzangen, flexible Rogowski-Stromwandler, Hall-Effekt-Sensorzangen und Niedrigstromzangen für präzise Messungen.

Was ist ein Rogowski-Stromwandler?

Ein Rogowski-Stromwandler ist ein flexibler Spulensensor ohne Eisenkern, geeignet für hohe Ströme, hohe Frequenzen und große Leiterquerschnitte.

Wie wird eine flexible Rogowski-Spule korrekt installiert?

Die Spule wird vollständig um den Leiter gelegt und sicher geschlossen. Der Leiter muss innerhalb des Spulenrings verlaufen, ohne dass sich die Spule verdreht oder gequetscht wird.

Welche Messbereiche sind üblich?

Je nach Modell können wenige Ampere bis hin zu mehreren kA gemessen werden. Flexible Stromwandler eignen sich besonders für sehr hohe Ströme.

Welche Bandbreiten unterstützen flexible Stromwandler?

Rogowski-Spulen können hohe Frequenzen erfassen und sind deshalb geeigneter für impulsive, verzerrte oder schnelle Stromverläufe als klassische Zangen.

Wie genau sind flexible Stromwandler?

Die Genauigkeit hängt vom Integrator, der Kalibrierung und der Positionierung ab. Typische Genauigkeiten liegen im Bereich von 1–3 %, hochwertige Systeme auch darunter.

Welche Fehlerquellen treten häufig auf?

Fehler entstehen durch unvollständiges Schließen der Spule, Verdrillungen, äußere EMV-Einflüsse, ungeeigneten Integrator oder falsche Kalibrierung.

Welche Stromarten können gemessen werden?

Je nach Gerät AC, DC oder beides. Rogowski-Spulen messen grundsätzlich AC, benötigen jedoch einen Integrator zur Umwandlung des Signals.

Wie wirkt sich EMV auf die Messung aus?

Starke elektromagnetische Felder können Störungen verursachen. Abschirmung, richtige Kabelführung und geeignete Messgeräte minimieren diese Einflüsse.

Welche Kabel- oder Leitergrößen können gemessen werden?

Flexible Stromwandler können auch große Busbars, mehradrige Leitungen oder Anlagenkomponenten mit sehr großem Durchmesser messen.

Welche Sicherheitsvorgaben gelten?

Zu beachten sind Messkategorien (CAT II–IV), Isolationsklasse, maximale Spannung zum Erdpotential sowie sichere Handhabung bei aktiven Anlagen.

Welche Wartungsmaßnahmen sind nötig?

Regelmäßige Sichtprüfung, Funktionskontrolle, Kalibrierung und mechanische Überprüfung des Schließmechanismus sind empfohlen.

Wie erfolgt die Datenauswertung?

Messdaten können in Loggern gespeichert oder über Schnittstellen wie USB, Bluetooth oder WLAN übertragen und anschließend softwareseitig analysiert werden.

Welche Anwendungen erfordern flexible Stromwandler besonders?

Beengte Anlagenbereiche, große Leiterquerschnitte, Energieanalyse, Lastganganalyse, Inbetriebnahmen, Wartung, EMV-Diagnose und Kurzschlussstromschätzung.

Kann man flexible Stromwandler für sehr niedrige Ströme verwenden?

Ja, jedoch nur Modelle mit geeignetem Integrator und ausreichender Empfindlichkeit. Für sehr niedrige Ströme sind klassische Zangen oft präziser.

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