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Minimess® HT – Hochtemperatur-Kupplungen & Mikrobohr-Schläuche für Service, Messung & Spülung
Minimess® HT (High Temperature) erweitert die Minimess®-Technik um wärmebeständige Komponenten für Mess-, Entlüft- und Befüllvorgänge an heiß laufenden Hydrauliken, Thermoölen, Prüfständen und Prozessanlagen. Die HT-Bauteile sind für unter Druck kuppelbare, tropffreie Verbindungen ausgelegt und widerstehen erhöhten Mediums- und Umgebungstemperaturen.
Je nach Serie: Arbeitsdruck bis 630 bar (DN2) bzw. bis 400 bar (DN4), Temperaturbereiche typ. −30…+150 °C, HT-Varianten bis +200 °C (kurzzeitig höher; Datenblatt), Edelstahl 316/316L oder Stahl Zink-Nickel, Dichtungen FKM/FFKM/PTFE, HT-Schlauchaufbauten mit PTFE-Liner und Metallgeflecht, Hitzeschutz wie Isoliermanschetten, Schutzfedern und Wärmeschilde.
ICS Schneider Messtechnik konfiguriert HT-Kupplungen, Schläuche, Adapter und Schutzkomponenten passend zu Medium, Temperatur und Einbausituation – inklusive Kalibrierung und Dokumentation.
FAQ zu Minimess® HT
Antworten zu Temperaturgrenzen, Dichtungen, Schlauchaufbau, Umgang mit heißen Medien, Montage, Sicherheit und Best Practices.
Wofür ist Minimess® HT ausgelegt?
Für Mess-/Servicearbeiten an Thermoölsystemen, hoch belasteten Hydrauliken, Prüfständen sowie Prozesskreisen mit erhöhter Umgebungstemperatur. Fokus: Temperaturbeständigkeit und minimale Leckage beim Kuppeln.
Welche Druck- und Temperaturbereiche gelten?
Typisch bis 630 bar (DN2) bzw. 400 bar (DN4). Temperatur je nach HT-Serie bis +200 °C, kurzzeitig höher. Derating beachten: mit steigender Temperatur sinkt die zulässige Druckbelastung (siehe Datenblatt).
Welche Dichtungsmaterialien sind für HT sinnvoll?
Dichtung | Temperatur | Eigenschaften | Typischer Einsatz |
---|---|---|---|
FKM (Viton®) | bis ~+200 °C | Sehr gute Öl-/Kraftstoffbeständigkeit | Hydraulik, Thermoöl |
FFKM | bis ~+260 °C | Maximale Chem-/Hitzebeständigkeit | Prozess/chemische Medien |
PTFE | bis ~+200 °C | Breit chemikalienresistent, kaltflussneigend | Heißes, aggressives Medium |
Welche Medien sind geeignet?
Hydrauliköle (min./synthetisch), Thermoöle, Wasser-Glykol (Temperatur beachten), Kraftstoffe, inert Gase. Für HFD-Flüssigkeiten/Estergemische geeignete Dichtungen (FFKM/PTFE) vorsehen.
Wie unterscheiden sich HT-Schläuche von Standard-Schläuchen?
HT-Schläuche nutzen meist einen PTFE-Liner mit Edelstahlgeflecht und optional Hitzeschutzgewebe/Isoliermanschetten. Dadurch höhere Temperaturfestigkeit und geringe Permeation bei heißen Medien.
DN2 oder DN4 für HT?
DN2 bietet höhere Druckstufen, kleinste Innenvolumina und beste Dynamik; DN4 ist robuster bei längeren Strecken und etwas höheren Volumenströmen. Für sehr heiße Medien bevorzugt kurze DN2-Leitungen (weniger Wärmeeintrag, schnellere Reaktion).
Welche Anschlüsse stehen zur Verfügung?
7/16″-20 UNF (klassischer Minimess®-Schlauchanschluss), M16×2, M16×1,5, M12×1,5, G 1/4 (BSPP), NPT; Geräteadapter für Manometer, Transmitter und Logger.
Was ist beim Kuppeln unter hoher Temperatur zu beachten?
- Wärmeschutz tragen (Handschuhe/Ärmelschutz), ggf. isolierte Kupplungshülsen nutzen.
- Vor dem Kuppeln Druckspitzen reduzieren, Komponenten axial ausrichten und bis zum hör-/fühlbaren Einrasten durchdrücken.
- Nach dem Trennen heiße Enden ablegen/abschirmen (Verbrennungsgefahr).
Gibt es besondere Montagehinweise für HT?
- Derating-Kurven des Herstellers berücksichtigen (p vs. T).
- Mindestbiegeradius im heißen Zustand einhalten (thermische Relaxation).
- Thermisch exponierte Abschnitte mit Hitzeschutz (Gewebe, Schalen) versehen.
Wie beeinflusst Temperatur das Messverhalten?
Bei hohen T sinkt die Viskosität → schnellere Druckausbreitung; gleichzeitig nehmen Thermische Ausdehnung und evtl. Kriechneigung von Dichtungen zu. Schlauchlänge klein halten und Lufteinschlüsse vermeiden.
Welche IP/EMV-Aspekte sind relevant?
Für HT-Bereiche IP-geeignete Anschlussgehäuse und geschirmte Leitungsführung vorsehen; Abstand zu heißen, leitenden Oberflächen halten, um EMV-Einkopplung durch großflächige Erdflächen zu reduzieren.
Kann ich mit Minimess® HT entlüften und Proben ziehen?
Ja – Varianten mit integrierter Nadel/Ablass erlauben kontrolliertes Entlüften und Probenahme. Bei heißem Medium stets Thermoschutz und geeignete Auffangbehälter verwenden.
Welche Schutzoptionen empfehlen Sie?
- Isoliermanschetten für Kupplungen und Schlauchenden
- Hitzeschutzgewebe oder Reflex-Schlauch entlang heißer Strecken
- Schutzfeder/Metallgeflecht gegen Abrieb/Knick
Typische Fehlerbilder bei HT und Abhilfe
- Setzerscheinungen am O-Ring → FKM/FFKM wählen, Nachziehen nach Wärmelast, O-Ring tauschen.
- Schlauchkinken im heißen Zustand → Biegeradius erhöhen, Schutzfeder einsetzen.
- Leckage nach Temperaturwechsel → Verbindung reinigen, Drehmoment prüfen, Dichtung erneuern.
Welche Unterlagen/Dokumente können bereitgestellt werden?
Materialzeugnisse (EN 10204), Druck-/Dichtheitsprüfprotokolle, Temperatur-Derating-Tabellen, Kalibrierscheine (Werks/DAkkS) für die Messkette.
Unterstützen Sie Auswahl, Konfektion & Inbetriebnahme?
Ja. Wir definieren Dichtung/Material, legen DN/Länge fest, wählen Hitzeschutz, fertigen maßgeschneiderte HT-Leitungen und unterstützen bei Inbetriebnahme und Doku.