Blockkalibrator oder Kalibrierbad?

tempkali

Bei der Temperaturkalibrierung wirken Prüftemperaturen gleichermaßen auf den Prüfling, ein Zeigerthermometer beispielsweise, und auf das Referenzgerät, das entweder schon im Kalibrator verbaut ist oder extern vorliegt. Die Messergebnisse beider Geräte werden anschließend miteinander verglichen, womit die Funktionalität und Messgenauigkeit / Messwertabweichung des Prüflings bewiesen wird.

Nun gibt es zwei Methoden der Temperaturkalibrierung – Kalibrierbad und Blockkalibrator. Bei der Auswahl einer Kalibriermethode sollte der Temperaturbereich beachtet werden. Die Tragbarkeit, Temperaturstabilität und der Umgang mit flüssigen Messstoffen.
Im Folgenden wird näher darauf eingegangen.

Kalibrierbad

Kalibrierbäder werden eingesetzt um Temperaturpunkte im Temperaturbereich des Fühlers zu messen. Dies geschieht mit Hilfe einer Flüssigkeit, die abhängig von den zu messenden Temperaturen entweder Wasser ist oder Öl. In der Praxis wird meist Silikonöl verwendet. Die Fühler des Temperatursensors werden in das Bad getaucht. Um für eine Temperaturgleichmäßigkeit zu sorgen, zirkuliert die Flüssigkeit konstant. An die Messung folgend kommt der Vergleich des Prüflings mit dem Referenzgerät.

Ist das Kalibrierbad als tragbares Gerät verfügbar?

Ja. Kalibrierbäder gibt es in verschiedenen Formen. Man findet sie sowohl als kleine tragbare Geräte, als auch im Großformat als fest installierte Laborausstattung.

Was sind die Vorteile eines Kalibrierbades?

Die Temperaturgleichmäßigkeit ist ein enormer Pluspunkt. Durch die durchgehende Zirkulation im Bad verteilt sich die Temperatur homogen. Damit sind sehr hohe Genauigkeiten in der Messung zu erreichen.
Je nach Model kann der Temperaturbereich zwischen -45° C und +300°C liegen, damit wird der industrielle Gebrauchsnutzen größtenteils abgedeckt.
Hinzu kommt noch, dass man mit einem Kalibrierbad unabhängig von der Größe des Fühlers messen kann, solange der Fühler komplett in die Flüssigkeit eingetaucht werden kann.

Was sind die Nachteile eines Kalibrierbades?

Als tragbares Kalibriergerät könnte man den Umgang mit dem flüssigen Messstoff als Nachteil sehen. Nicht jeder kann oder möchte vor Ort mit Flüssigkeiten hantieren. So eignet sich das Kalibrierbad nicht in sterilen Umgebungen, wie beispielsweise in der Lebensmittel- oder Pharmaindustrie, da die Temperaturfühler in Wasser bzw. Öl getaucht werden müssen.

Blockkalibrator

Blockkalibratoren sind tragbare Temperaturkalibratoren, mit denen man zuverlässig und steril vor Ort Temperaturmessgeräte prüfen und kalibrieren kann. Ein Blockkalibrator besteht aus einem Metallblock, der elektrisch hohe und tiefe Temperaturen generiert, und einem eingebauten Referenzgerät. Dieser Metallblock enthält Bohrungen, passend für die Fühler von Temperatursensoren. Es gibt mindestens zwei Bohrungen, wobei eins für ein externes Referenzgerät dient und das andere für den Prüfling.

Ist der Blockkalibrator als tragbares Gerät verfügbar?

Ja. Blockkalibratoren sind generell tragbare Geräte und für den Vor-Ort-Einsatz zu gebrauchen.

Wie definiert sich die minimale Eintauchtiefe bei Blockkalibratoren?

Die minimale Eintauchtiefe bei Blockkalibratoren liegt bei üblicherweise 7 cm. Sollte diese minimale Eintauchtiefe unterschritten werden, gibt es eine Lösung. Ein externes Referenzgerät muss hinzugebracht werden, das auf die gleiche Tiefe kommt, wie der Prüfling.

Was sind die Vorteile eines Blockkalibrators?

Blockkalibratoren können in sterilen industriellen Umgebungen, wie in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie, zum Einsatz kommen. Die Fühler haben keinen Kontakt mit Wasser oder Öl, wie es beim Kalibrierbad der Fall ist. Ferner bietet dies einen einfacheren Vor-Ort-Service.

Was sind die Nachteile eines Blockkalibrators?

Ein Nachteil ist die notwendige Passgenauigkeit der Einsatzhülsen mit den Bohrungen, wodurch diverse Temperaturfühler unterschiedliche Einsatzhülsen benötigen. Kalibratoren mit auswechselbaren Einsätzen sind daher empfohlen.
Außerdem muss auf die Passgenauigkeit der Fühler zu den Einsatzhülsen geachtet werden. Der freie Raum zwischen Fühler und Einsatzhülse darf lediglich wenige Millimeter betragen, da sonst das Messergebnis durch die Umgebungstemperatur verfälscht wird.
Während für Normaltemperaturen die Einsatzhülsen aus Messing oder Aluminium bestehen, benötigt man für hohe Temperaturen den Einsatz von Hülsen aus Keramik.

  • Temperaturbereich RT…700 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø29 x 150 mm
  • Genauigkeit ±0,27 °C
  • Option: Integriertes Messinstrument
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

  • Temperaturbereich RT…450 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø60 x 150 mm
  • Genauigkeit ±0,2 °C
  • Multifunktion: Trockenblock, Infrarot, Oberfläche
  • Option: Integriertes Messinstrument
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

  • Temperaturbereich -55…200 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø28 x 150 mm
  • Genauigkeit ±0,2 °C
  • Option: Integriertes Messinstrument
  • Schnellster Kalibrator mit weitestem Temperaturbereich
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

  • Temperaturbereich -35…165 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø28 x 150 mm
  • Genauigkeit ±0,2 °C
  • Option: Integriertes Messinstrument
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

  • Temperaturbereich RT…255 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø60 x 163 mm
  • Genauigkeit ±0,1 °C
  • Multifunktion: Trockenblock, Kalibrierbad, Infrarot, Oberfläche
  • Option: Integriertes Messinstrument
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

  • Temperaturbereich -33…165 °C
  • Abmessung des Kalibriereinsatzes: Ø60 x 163 mm
  • Genauigkeit ±0,1 °C
  • Multifunktion: Trockenblock, Kalibrierbad, Infrarot, Oberfläche
  • Option: Integriertes Messinstrument
Datenblatt
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Bedienungsanleitung

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