Übergangshülsen
Durch Verwendung von Übergangshülsen können nahezu alle geraden Temperatursensoren mit unterschiedlichen Längen und Durchmessern kalibriert werden. Beim Trockenblock wird jeweils der gesamte Temperaturbereich ohne Wechsel des Kalibriermediums abgedeckt. Es muss keine Rücksicht auf Viskositäten, Flammpunkte oder Ausgasungen genommen werden. Jede Übergangshülse kann wahlweise mit einer Einzel- oder mit mehreren Multibohrungen ausgestattet werden. Dabei sind Bohrungen zwischen 1,5 und 25,5 mm in 0,5 mm Schritten realisierbar.
Infrarot-Kalibrierhülsen
Zur Kalibrierung von IR-Pyrometern oder Wärmebildkameras kommt eine patentierte Infrarot-Kalibrierhülse zum Einsatz. Die besondere Oberflächenstruktur und die asymmetrischen Formen bilden einen „schwarzen Hohlraumstrahler“ mit Emissionsfaktor 0,9994 und verhindern das Reflektieren von Störstrahlungen und emittieren die gewünschte Temperatur in idealer Form. Das Pyrometer wird einfach im vorgeschriebenen Abstand über die Messöffnung gehalten und bildet somit den gewünschten Messfleck für die durchzuführende Kalibrierung am Boden ab. Die direkte Montage eines Stativs ist möglich.
Oberflächentemperaturfunktion
Oberflächen-Temperatursensoren werden mit Hilfe spezieller Hülsen, die mit der erforderlichen Anpresskraft senkrecht aufgesetzt sind, kalibriert. Ein bestmöglicher Temperaturbezugspunkt auf der Oberfläche der Hülse wird durch das Umschalten der Kalibratorregelung auf den externen Referenzfühler ermöglicht. Der befindet sich direkt unter der Strinfläche der Hülse. Die Hülse ist so konstruiert, dass in der Mitte der Stirnfläche die beste Temperaturhomogenität erreicht wird. Ein guter thermischer Kontakt wird durch die besondere Beschaffenheit der Stirnfläche ermöglicht. Die Verwendung von Wärmeleitpaste oder anderen Wärmeträgermedien ist nicht notwendig.
Kalibrierflüssigkeiten
Die Verwendung von Flüssigkeiten als Kalibriermedium bietet Vorteile, wenn Temperatursensoren mit außergewöhnlichen Formen und Abmessungen überprüft werden sollen. Der Prüfling wird ohne isolierende Luftspalte in die Flüssigkeit gegeben, dabei entsteht ein direkter Temperaturschluss zwischen Kalibrator und Prüfling. Die verwendeten Flüssigkeiten werden entsprechend der gewünschten Kalibriertemperatur ausgewählt. Der Arbeitsdeckel mit 5 Silkonstopfen und / oder ein Stativ gewähren eine stabile Platzierung der Prüflinge im Kalibrierbad. Der Arbeitsdeckel reduziert die Wärmeabstrahlung über die Flüssigkeitsoberfläche und sorgt somit für optimale Messergebnisse.
Bechereinsatz
Werden oft unterschiedliche Flüssigkeiten verwendet, ist unser Bechereinsatz die optimale Lösung. Damit entfallen das zeitaufwändige Austauschen der Flüssigkeiten sowie die Reinigung des Bades. Der separate Bechereinsatz ist genauso auslaufsicher wie das komplette Kalibrierbad.
Kalibrier- und Prüfsoftware
Für Temperaturkalibratoren die mit einer externen Schnittstelle ausgestattet sind wird zum Programmieren und Auswerten der Kalibrierwerte die hauseigene Software verwendet. Sie kann komfortabel über einen externen PC bedient werden. Es lassen sich folgende Kalibrieraufgaben realisieren:
- Programmierbare Rampen-Funktionen
- Programmierbare Temperaturzyklen
- Serientests (z. B. für Wareneigangskontrolle)
- Aufbereiten der Testdaten in graphischer und tabellarischer Form
- Einbinden von Kundendaten in die Zertifikate
- Programmierbarer Temperaturgradienten