• Prozess- und verfahrensspezifische Fertigung
  • Einsatzgrenzen: - Betriebstemperatur: T = -196 ... +450 °C - Betriebsdruck: P = Vakuum bis 400 bar - Grenzdichte: ρ ≥ 340 kg/m3
  • Große Vielfalt verschiedener Prozessanschlüsse und Werkstoffe
  • Anbau von Füllstandstransmittern und Magnetschaltern optional möglich
  • Explosionsgeschützte Ausführungen



Datenblatt
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Bedienungsanleitung
Bedienungsanleitung

  • Prozess- und verfahrensspezifische Fertigung
  • Einsatzgrenzen: - Betriebstemperatur: T = -60 ... +300 °C - Betriebsdruck: P = Vakuum bis 40 bar
  • Große Vielfalt verschiedener Prozessanschlüsse
  • Anbau von Niveau-Messwertgebern und Magnetschaltern optional möglich
  • Explosionsgeschützte Ausführungen
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Niveaustandsanzeiger von WIKA / KSR Kuebler – robuste, gut ablesbare Füllstandsanzeige

Niveaustandsanzeiger von WIKA / KSR Kuebler visualisieren den Füllstand in Behältern und Apparaten – vor Ort klar ablesbar, optional mit elektrischer Rückmeldung. Typische Ausführungen sind magnetische Klappenanzeiger (Bypass), Schwimmer-/Reedketten-Anzeigen, Sichtglas-Anzeigen und Skalenleisten für Tank- und Prozessanlagen.

Je nach Modell: ATEX/IECEx, SIL, Hochdruck-/Hochtemperatur, Hygienic Design, Korrosions-/Seewasserbeständigkeit, Grenzstandschalter (Reed/Hall/Magnet), Transmitter (4–20 mA/HART, Modbus/RS-485, IO-Link), Frontskalen mit mm/cm-Teilung, sowie Behälteranschlüsse G/NPT, Flansch PN/ANSI oder Clamp/Varivent.

ICS Schneider Messtechnik unterstützt bei Auslegung (Dichte/Temperatur/Druck), Werkstoffwahl, Schalter-/Transmitter-Konfiguration, Kalibrierung und Einbindung in SPS/SCADA/IIoT.



FAQ zu Niveaustandsanzeigern (WIKA / KSR Kuebler)

Antworten zu Messprinzipien, Auswahl, Genauigkeit, Einbau, Materialien, Schaltern/Signal, Hygiene/ATEX/SIL und Wartung.

Welche Bauarten gibt es und wofür eignen sie sich?

TypPrinzipStärkenTypische Anwendung
Magnetischer Klappenanzeiger (Bypass) Schwimmer mit Magnet koppelt Klappen-/Rollskala Sehr gut ablesbar, druck- & temperaturfest, keine Sichtscheibe im Prozess Prozessbehälter, Chemie, Energie, Offshore
Reedkette / Magnetostriktiv Schwimmer bewegt sich entlang Sensorleiste Kontinuierliches Signal (4–20 mA), gute Auflösung Tankmesstechnik, Bestandsführung
Sichtglas-Anzeige Direkte Sicht auf Medium / Schwimmer Einfach, kosteneffizient, schnelle Kontrolle Versorgungssysteme, nicht kritische Medien
Skalen-/Peilstab-Systeme Mechanische Anzeige am Tank Medienunabhängig, sehr robust Maschinen-/Fahrzeugtanks

Wie funktioniert ein magnetischer Klappenanzeiger?

Ein Schwimmer im Bypassrohr folgt dem Tankniveau. Sein Dauermagnet kippt außenliegende Klappen bzw. treibt eine Roll-/Fahnenanzeige an. So entsteht eine klare, farbige Füllstandslinie – auch aus größerer Entfernung ablesbar.

Welche Genauigkeit ist erreichbar?

Die Ablesegenauigkeit liegt typ. bei ±5…10 mm (Auflösung der Klappen/Skala). Elektronische Transmitter (Reedkette/magnetostriktiv) erreichen typ. ±2…5 mm bzw. besser – abhängig von Ausführung und Einbaubedingungen.

Welche Medien und Bedingungen sind möglich?

Flüssigkeiten von niedriger bis hoher Viskosität, auch mit moderatem Feststoffanteil. Temperatur- und Druckbereiche sind modellabhängig; für Hochdruck/Hochtemperatur sowie Kryo stehen spezielle Varianten zur Verfügung.

Welche Materialien stehen zur Auswahl?

Gehäuse in 1.4404/316L, 1.4571, Hastelloy®, Duplex, Titan oder kunststoffausgekleidet. Dichtungen EPDM/FKM/PTFE/FFKM. Sichtfenster/Skalen mit Schutzprofil gegen UV/Mechanik.

Kann ich Grenzstandschalter und ein Signal nachrüsten?

Ja. Am Bypassrohr lassen sich magnetische Schalter (Reed/Hall) verschiebbar anbringen. Zusätzlich können Transmitter (Reedkette oder magnetostriktiv) für 4–20 mA/HART oder IO-Link montiert werden.

Wie wird der passende Schwimmer ausgewählt?

Nach Dichte (ρ), Temperatur, Druck, Viskosität und Medium. Die Dichte bestimmt die Auftriebsauslegung; für wechselnde ρ sind angepasste Schwimmer oder Korrekturen sinnvoll.

Welche Prozessanschlüsse sind verfügbar?

Flansche nach PN/ANSI, Gewinde G/NPT, Clamp/Varivent (hygienisch) sowie kundenspezifische Zwischenmaße. Einbauseitig stehen Seiteneinbauten (oben/unten) als Standard für Bypass zur Verfügung.

Wie erfolgt die Montage eines Bypass-Anzeigers?

  • Seitlich am Behälter mit oberem/unterem Abgriff (Ventile empfohlen).
  • Entlüftung oben und Entleerung unten vorsehen.
  • Gerade, spannungsfreie Montage; Dämmung/Heizung nach Bedarf.

Ist eine ATEX/IECEx- oder SIL-Ausführung möglich?

Ja. Viele Modelle sind in Ex i/Ex d erhältlich; elektronische Aufsätze (Schalter/Transmitter) mit entsprechender Zulassung. SIL-Einsatz mit Nachweis, Proof-Test und geeigneter Auswertung.

Wie wirkt sich Dichte und Temperatur auf die Anzeige aus?

Bei Schwimmerprinzip ist die Schwimmerlage ρ-abhängig. Änderungen der Dichte verschieben die Anzeige geringfügig. Temperatur beeinflusst ρ und Viskosität; darauf bei Auslegung achten.

Hygienische Anwendungen – was beachten?

316L, frontbündige und totesraumarme Anschlüsse (Clamp/Varivent), FDA/EU 1935/2004-Dichtungen, CIP/SIP-Beständigkeit, polierte Oberflächen und entsprechende Zertifikate.

Kann ich Interfaces (Öl/Wasser) anzeigen?

Ja. Mit Schwimmern für Grenzflächen und entsprechendem Bypass ist die Anzeige der Phasengrenze möglich; bei Bedarf zusätzlich Transmitter für kontinuierliches Signal.

Welche Schutzarten/IP-Ratings sind üblich?

Gehäuse/Anzeigekörper i. d. R. IP65…IP67, Elektroniken je nach Ausführung IP67/IP69K. Für Außenbereich UV-Schutz und korrosionsbeständige Befestigungen vorsehen.

Wie erfolgt die elektrische Anbindung?

Schalter mit PNP/NPN oder Relais/Namur, Transmitter mit 4–20 mA/HART, Modbus/RS-485 oder IO-Link. Anschluss über M12/Rundstecker oder Klemmdosen, EMV-gerecht verlegen.

Welche Prüfungen/Abnahmen sind möglich?

Druckprüfungen, Dichtheitsprüfungen, Materialzeugnisse (3.1), Werks-/DAkkS-Kalibrierungen für Transmitter sowie FAT nach Kundenplan.

Wie werden Schaltpunkte eingestellt?

Magnetische Grenzschalter sind verschiebbar und werden entlang der Skala positioniert; Verriegelung anziehen, Funktion mit Testmagnet prüfen, Werte dokumentieren.

Welche typischen Fehlerquellen gibt es?

  • Falscher Schwimmer (ρ/T) → passenden Schwimmer wählen
  • Magnetischer Abstand zu groß → Korrekte Distanz der Flaps/Schalter einstellen
  • Belag/Partikel → Reinigungs-/Spüleinrichtungen vorsehen
  • Lufteinschlüsse im Bypass → Entlüften, korrekte Strömungsrichtung
  • EMV/Störungen am Transmitter → abgeschirmte Leitung, Erdung

Wartung & Reinigung – was ist sinnvoll?

Regelmäßig Mechanik (Klappen leichtgängig), Befestigungen, Dichtheit und Skalen-/Sichtbereiche prüfen. In CIP/SIP-Umgebungen Medienkompatibilität beachten. Elektroniken nach Intervall funktionsprüfen.

Unterstützen Sie Auswahl, Auslegung & Inbetriebnahme?

Ja. Wir dimensionieren Bypass & Schwimmer, definieren Werkstoffe/Anschlüsse, konfigurieren Schalter/Transmitter, liefern Kalibrierscheine und integrieren die Stelle in SPS/SCADA/IIoT – inkl. Dokumentation.

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