testo324 – Druck- und Leckmengenmessgerät


  • Allroundmessgerät für gesetzeskonforme Prüfungen an Gas- und Wasserleitungen
  • Dichtheitsprüfung an Gasleitungen nach TRGI 2018 und an Flüssiggasleitungen nach TRF 2012
  • Intuitive und gesetzeskonforme Menüführung
  • Softwaregestütze Prüfprotokollerstellung
  • Direkte Berechnung des Rohrleitungsvolumens
  • Sichere Bedienung durch den Einschlauchanschluss

 

Datenblatt
Bedienungsanleitung

Produktbeschreibung

Das DVGW-geprüfte Messgerät ist ein Allrounder, der Sie im Arbeitsalltag an allen Fronten unterstützt: Denn das Leckmengenmessgerät testo 324 ist für sämtliche Prüfungen an Gasleitungen und Wasserleitungen geeignet: Belastungs-, Dichtheits- oder Gebrauchsfähigkeitsprüfungen – mit dem testo 324 decken Sie alle wichtigen Messungen ab.

Nutzen Sie das Leckmengenmessgerät testo 324 für diese Anwendungen

  • Dichtheitsprüfungen an Gasleitungen (Dichtheitsprüfung und Belastungsprüfung nach TRGI 2018 und DVGW G 5952)
  • Gebrauchsfähigkeitsprüfung nach TRGI 2018 an Gasleitungen
  • Druckprüfungen an Wasserleitungen (Trinkwasser nach ZVSHK EN 806-4, Abwasser nach DIN EN 1610)
  • Dichtheitsprüfung von Flüssiggasleitungen nach TRF 2012
  • Überprüfung von Gasdruckreglern
  • Leitungsvolumenbestimmung
  • Weitere Anwendungen wie Temperaturmessung an Heizkörpern und Druckmessung am Brenner (Düsendruck, Gasfließdruck…)

Tolle Technik, beste Bedienbarkeit

Bei aller technischen Raffinesse ist das Leckmengenmessgerät testo 324 ganz unkompliziert: Für reibungsloses, schnelles Arbeiten sorgen ein Einschlauchanschluss, ein hochauflösendes Grafik-Farbdisplay und ein Menü, in dem wichtige Programme wie „Gasleitung TRGI 2018“ bereits hinterlegt sind und ganz einfach gestartet werden können. Auch der automatische Druckaufbau sorgt für eine einfache Bedienung.
Das optional erhältliche Zubehör ist für den professionellen Praxisalltag entwickelt: vom Schnelldrucker für den sofortigen Vor-Ort-Ausdruck der Messergebnisse bis zum Gerätekoffer mit Gasblase, der die Entstehung eines gefährlichen Gas-Luft-Gemischs verhindert.

Lieferumfang

  • Leckmengenmessgerät testo 324 inkl. Akku und Kalibrierprotokoll.
  • Anschlussskizzen in laminierter Form: Gasleitungs-, Trinkwasser-, Abwasser & Flüssiggasleitungsprüfungen

Technische Daten

Temperatur – NTC
Messbereich -20 bis +100 °C
Temperatur – TE Typ K (NiCr-Ni)
Messbereich -40 bis +600 °C
Genauigkeit ±0,5 °C oder ±0,5 %
Absolutdruck
Messbereich 600 bis 1150 hPa
Genauigkeit ±3 hPa
Überlast bis 1200 hPa
Leckmengen-Messung
Messbereich 0 bis 10 l/h
Genauigkeit ±0,2 l/h oder ±5 % v. Mw.
Auflösung 0,1 l/h
Druckmessung
Messbereich 0 bis 1000 hPa
Genauigkeit ±0,5 hPa oder ±3 % v. Mw.
Druckmessung (externe Sonde)
Messbereich 0 bis 25 bar
Genauigkeit ±0,6 %fs (0 bis 10 bar)

±0,6 %fs (> 10 bis 25 bar)

Leitungsvolumenberechnung
Messbereich max. 1200 l
Genauigkeit ±0,2 oder ±5 (1 bis 200 l)
Allgemeine technische Daten
Überdruck 1200 hPa
Gewicht 1070 g
Abmessungen 270 x 90 x 75 mm
Betriebstemperatur +5 bis +40 °C
Schutzklasse IP40 nach EN 60529
Zusatzfühlerbuchsen 2 Hirschmannbuchsen zum Anschließen von Drucksonden und Temperaturfühler
Gasanschlüsse 2 Drucknippel DN 5
DVGW-Zulassung nach 5925 Geräteklasse L bis Volumen = 200 Liter
Displaytyp Farbdisplay, Darstellung von grafischen Verläufen
Datenübertragung USB, IRDA, Bluetooth® (Option)
Akku-/Batteriestandzeit ca. 5 h Messzeit, Netzbetrieb möglich
Lagertemperatur -20 bis +50 °C

 

Anwendungen

Leckmengenprüfung an Gasleitungen (Dichtheits-, Belastungsprüfung)

Die Technische Regel für Gasinstallationen (kurz: TRGI) ist eine verbindliche und gleichsam wichtige Vorschrift für das Fachhandwerk. Die TRGI regelt, wie Gasanlagen geplant, ausgeführt, gewartet und instandgehalten werden müssen. Betroffen sind alle Gasanlagen. Hüter dieser Vorschrift ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Aktuell ist dabei die TRGI 2018. Diese sagt u. a., dass Gasleitungen je nach Baufortschritt (Rohbauphase, Fertigstellung, Reparaturen) zu prüfen sind. Für die hier genannte Applikation spielen insbesondere die folgenden Überprüfungen eine Rolle:

Belastungsprüfung
Hierbei werden das Material auf Festigkeit und die Verbindungen auf Haltbarkeit überprüft; dies geschieht vor dem Verputzen oder Verdecken der Gasleitungen. Bei der Belastungsprüfung wird die neuverlegte Leitung ohne Armaturen und ohne Gasgeräte mit einem Prüfdruck von 1 bar belastet. Prüfmedium ist Luft oder ein Inertgas (reaktionsträges Gas). Während der Prüfdauer von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall festzustellen sein.

Dichtheitsprüfung
Mit dieser Prüfung wird die Dichtheit der Leitung mit Armaturen und ohne Gasgeräte festgestellt. Bei einem Prüfdruck von 150 mbar (bisher 110 mbar) und einer Prüfdauer (abhängig vom Anlagenvolumen) von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall am Messgerät erkennbar sein.

Leckmengenprüfung an Gasleitungen im Heizungsraum

Eine nach den gesetzlichen Regelungen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (kurz DVGW) und der TRGI 2018 erstellte Gasinstallation bietet die Voraussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb auf Dauer. Während des Betriebes der Gasinstallation können sich jedoch Betriebsbedingungen oder sonstige Randbedingungen auf die Sicherheit der Gasinstallationen auswirken. Technische Anlagen im täglichen Gebrauch unterliegen dem Verschleiß und der Verschmutzung. Solche sicherheitstechnisch relevanten Veränderungen können nur von einem Sachkundigen erkannt, beurteilt und instand gesetzt werden. Die Dichtheitsprüfung (besser Gebrauchsfähigkeitsprüfung oder auch Leckmengenmessung genannt) der Leitungsanlage muss alle 12 Jahre wiederkehrend mit einem Messgerät durchgeführt und mit einem Ergebnisprotokoll nachgewiesen werden. Der Betreiber hat damit eine technische Expertise. Manche Gebäudeversicherer halten diese Überprüfungen und Nachweise in ihren allgemeinen Versicherungsbedingungen fest. Bei der Gebrauchsfähigkeitsprüfung bzw. Leckmengenmessung wird die Gasleitung stets unter Betriebsbedingungen/ Betriebsdruck geprüft (kein erhöhter Prüfdruck). Ein Messgerät ermittelt bei dieser Prüfung, ob Gas aus der Leitung entweicht und in welcher Menge.

Druckmessungen am Brenner (Düsendruck, Gasfließdruck…)

Die Überprüfung des Gasdrucks an Brennern gehört bei Wartungen an häuslichen Heizungsanlagen zu den Standardmessungen. Dabei werden der Gasfließ- und der Gasruhedruck der Anlage gemessen. Der Fließdruck, auch Anschlussdruck genannt, bezeichnet den Gasdruck des fließenden Gases und der Ruhedruck den des nicht strömenden Gases. Liegt der Fließdruck bei Gasthermen etwa außerhalb des Bereichs von 18 bis 25 mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Kommt es dennoch zum Betrieb, so kann der Brenner nicht richtig arbeiten und es kommt bei der Flammenbildung zu Verpuffungen und letztlich zu Störungen, was ein Ausschalten des Brenners und damit einen Ausfall der Heizungsanlage zur Folge hat.

Temperaturmessungen an Heizkörpern

Bei Temperaturmessungen an Heizkörpern werden insbesondere die Vor- und Rücklauftemperatur aufgenommen und durch den Handwerker bewertet. Mit der Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des wärmeübertragenden Mediums (z. B. Wasser), das einem System zugeführt wird. Die Temperatur des aus dem System fließenden Mediums nennt man dementsprechend Rücklauftemperatur. Um Verluste innerhalb des Wärmeverteilsystems zu vermeiden bzw. einen verbesserten Wirkungsgrad zu erzielen, ist die punktuelle Aufnahme von Vor- und Rücklauftemperaturen notwendig. Die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen führt aufgrund des Wissens über die Vor- und Rücklauftemperaturen letztlich zum hydraulischen Abgleich. Dieser beschreibt ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer Flächenheizung bei einer festgelegten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die für die einzelnen Räume gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Aus einem nicht optimalen Betriebsverhalten resultiert ein erheblicher Mehrverbrauch an Strom- und Heizungsenergie. Die Energieeinsparverordnung in Deutschland schreibt aus diesem Grund den hydraulischen Abgleich für zu erstellende oder zu sanierende Anlagen vor.

Druckprüfungen an Wasserleitungen (Trink-, Abwasser)

Laut den gesetzlichen Vorschriften DIN EN 806-4, DIN 1988-7 sowie DIN 1610 müssen Trink- und Abwasserleitungen vor der Inbetriebnahme mittels Druckprüfung mit Luft, inertem Gas oder Wasser auf Dichtheit geprüft sowie einer Belastungsprüfung mit Luft oder inertem Gas unterzogen werden. Aus hygienischen Gründen ist es jedoch von Vorteil, wenn die Leitungen bis kurz vor der Inbetriebnahme trocken bleiben und keiner Dichtheitsprüfung mit Wasser unterzogen werden. Auch um Korrosion metallischer Werkstoffe zu vermeiden, ist eine Druckprüfung mit Luft zu empfehlen. Die Druckprüfung unterteilt sich in zwei druckabhängige Prüfungen, wobei Prüfdruck und -zeit von der Zielsetzung (Belastung oder Dichtheit) abhängen. Undichtigkeiten machen sich meistens sehr schnell akustisch bemerkbar. Sind die undichten Stellen schlecht zu orten, werden die für Gasleitungen üblichen Hilfsmittel verwendet (Besprühen oder Bepinseln aufschäumender Lösungen).

 

Beratung unter 03303 / 50 40 66

Technische Beratung zum Produkt

    Gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind wir dazu verpflichtet, Sie über die Erhebung von Daten zu informieren. Dieser Pflicht kommen wir durch den Verweis auf unseren Datenschutzhinweis nach.


    testo324 – Druck- und Leckmengenmessgerät

    • Allroundmessgerät für gesetzeskonforme Prüfungen an Gas- und Wasserleitungen
    • Dichtheitsprüfung an Gasleitungen nach TRGI 2018 und an Flüssiggasleitungen nach TRF 2012
    • Intuitive und gesetzeskonforme Menüführung
    • Softwaregestütze Prüfprotokollerstellung
    • Direkte Berechnung des Rohrleitungsvolumens
    • Sichere Bedienung durch den Einschlauchanschluss

     

    Datenblatt
    Bedienungsanleitung

    Produktbeschreibung

    Das DVGW-geprüfte Messgerät ist ein Allrounder, der Sie im Arbeitsalltag an allen Fronten unterstützt: Denn das Leckmengenmessgerät testo 324 ist für sämtliche Prüfungen an Gasleitungen und Wasserleitungen geeignet: Belastungs-, Dichtheits- oder Gebrauchsfähigkeitsprüfungen – mit dem testo 324 decken Sie alle wichtigen Messungen ab.

    Nutzen Sie das Leckmengenmessgerät testo 324 für diese Anwendungen

    • Dichtheitsprüfungen an Gasleitungen (Dichtheitsprüfung und Belastungsprüfung nach TRGI 2018 und DVGW G 5952)
    • Gebrauchsfähigkeitsprüfung nach TRGI 2018 an Gasleitungen
    • Druckprüfungen an Wasserleitungen (Trinkwasser nach ZVSHK EN 806-4, Abwasser nach DIN EN 1610)
    • Dichtheitsprüfung von Flüssiggasleitungen nach TRF 2012
    • Überprüfung von Gasdruckreglern
    • Leitungsvolumenbestimmung
    • Weitere Anwendungen wie Temperaturmessung an Heizkörpern und Druckmessung am Brenner (Düsendruck, Gasfließdruck…)

    Tolle Technik, beste Bedienbarkeit

    Bei aller technischen Raffinesse ist das Leckmengenmessgerät testo 324 ganz unkompliziert: Für reibungsloses, schnelles Arbeiten sorgen ein Einschlauchanschluss, ein hochauflösendes Grafik-Farbdisplay und ein Menü, in dem wichtige Programme wie „Gasleitung TRGI 2018“ bereits hinterlegt sind und ganz einfach gestartet werden können. Auch der automatische Druckaufbau sorgt für eine einfache Bedienung.
    Das optional erhältliche Zubehör ist für den professionellen Praxisalltag entwickelt: vom Schnelldrucker für den sofortigen Vor-Ort-Ausdruck der Messergebnisse bis zum Gerätekoffer mit Gasblase, der die Entstehung eines gefährlichen Gas-Luft-Gemischs verhindert.

    Lieferumfang

    • Leckmengenmessgerät testo 324 inkl. Akku und Kalibrierprotokoll.
    • Anschlussskizzen in laminierter Form: Gasleitungs-, Trinkwasser-, Abwasser & Flüssiggasleitungsprüfungen

    Technische Daten

    Temperatur – NTC
    Messbereich -20 bis +100 °C
    Temperatur – TE Typ K (NiCr-Ni)
    Messbereich -40 bis +600 °C
    Genauigkeit ±0,5 °C oder ±0,5 %
    Absolutdruck
    Messbereich 600 bis 1150 hPa
    Genauigkeit ±3 hPa
    Überlast bis 1200 hPa
    Leckmengen-Messung
    Messbereich 0 bis 10 l/h
    Genauigkeit ±0,2 l/h oder ±5 % v. Mw.
    Auflösung 0,1 l/h
    Druckmessung
    Messbereich 0 bis 1000 hPa
    Genauigkeit ±0,5 hPa oder ±3 % v. Mw.
    Druckmessung (externe Sonde)
    Messbereich 0 bis 25 bar
    Genauigkeit ±0,6 %fs (0 bis 10 bar)

    ±0,6 %fs (> 10 bis 25 bar)

    Leitungsvolumenberechnung
    Messbereich max. 1200 l
    Genauigkeit ±0,2 oder ±5 (1 bis 200 l)
    Allgemeine technische Daten
    Überdruck 1200 hPa
    Gewicht 1070 g
    Abmessungen 270 x 90 x 75 mm
    Betriebstemperatur +5 bis +40 °C
    Schutzklasse IP40 nach EN 60529
    Zusatzfühlerbuchsen 2 Hirschmannbuchsen zum Anschließen von Drucksonden und Temperaturfühler
    Gasanschlüsse 2 Drucknippel DN 5
    DVGW-Zulassung nach 5925 Geräteklasse L bis Volumen = 200 Liter
    Displaytyp Farbdisplay, Darstellung von grafischen Verläufen
    Datenübertragung USB, IRDA, Bluetooth® (Option)
    Akku-/Batteriestandzeit ca. 5 h Messzeit, Netzbetrieb möglich
    Lagertemperatur -20 bis +50 °C

     

    Anwendungen

    Leckmengenprüfung an Gasleitungen (Dichtheits-, Belastungsprüfung)

    Die Technische Regel für Gasinstallationen (kurz: TRGI) ist eine verbindliche und gleichsam wichtige Vorschrift für das Fachhandwerk. Die TRGI regelt, wie Gasanlagen geplant, ausgeführt, gewartet und instandgehalten werden müssen. Betroffen sind alle Gasanlagen. Hüter dieser Vorschrift ist der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches (DVGW). Aktuell ist dabei die TRGI 2018. Diese sagt u. a., dass Gasleitungen je nach Baufortschritt (Rohbauphase, Fertigstellung, Reparaturen) zu prüfen sind. Für die hier genannte Applikation spielen insbesondere die folgenden Überprüfungen eine Rolle:

    Belastungsprüfung
    Hierbei werden das Material auf Festigkeit und die Verbindungen auf Haltbarkeit überprüft; dies geschieht vor dem Verputzen oder Verdecken der Gasleitungen. Bei der Belastungsprüfung wird die neuverlegte Leitung ohne Armaturen und ohne Gasgeräte mit einem Prüfdruck von 1 bar belastet. Prüfmedium ist Luft oder ein Inertgas (reaktionsträges Gas). Während der Prüfdauer von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall festzustellen sein.

    Dichtheitsprüfung
    Mit dieser Prüfung wird die Dichtheit der Leitung mit Armaturen und ohne Gasgeräte festgestellt. Bei einem Prüfdruck von 150 mbar (bisher 110 mbar) und einer Prüfdauer (abhängig vom Anlagenvolumen) von mindestens 10 Minuten darf kein Druckabfall am Messgerät erkennbar sein.

    Leckmengenprüfung an Gasleitungen im Heizungsraum

    Eine nach den gesetzlichen Regelungen des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. (kurz DVGW) und der TRGI 2018 erstellte Gasinstallation bietet die Voraussetzung für einen ordnungsgemäßen Betrieb auf Dauer. Während des Betriebes der Gasinstallation können sich jedoch Betriebsbedingungen oder sonstige Randbedingungen auf die Sicherheit der Gasinstallationen auswirken. Technische Anlagen im täglichen Gebrauch unterliegen dem Verschleiß und der Verschmutzung. Solche sicherheitstechnisch relevanten Veränderungen können nur von einem Sachkundigen erkannt, beurteilt und instand gesetzt werden. Die Dichtheitsprüfung (besser Gebrauchsfähigkeitsprüfung oder auch Leckmengenmessung genannt) der Leitungsanlage muss alle 12 Jahre wiederkehrend mit einem Messgerät durchgeführt und mit einem Ergebnisprotokoll nachgewiesen werden. Der Betreiber hat damit eine technische Expertise. Manche Gebäudeversicherer halten diese Überprüfungen und Nachweise in ihren allgemeinen Versicherungsbedingungen fest. Bei der Gebrauchsfähigkeitsprüfung bzw. Leckmengenmessung wird die Gasleitung stets unter Betriebsbedingungen/ Betriebsdruck geprüft (kein erhöhter Prüfdruck). Ein Messgerät ermittelt bei dieser Prüfung, ob Gas aus der Leitung entweicht und in welcher Menge.

    Druckmessungen am Brenner (Düsendruck, Gasfließdruck…)

    Die Überprüfung des Gasdrucks an Brennern gehört bei Wartungen an häuslichen Heizungsanlagen zu den Standardmessungen. Dabei werden der Gasfließ- und der Gasruhedruck der Anlage gemessen. Der Fließdruck, auch Anschlussdruck genannt, bezeichnet den Gasdruck des fließenden Gases und der Ruhedruck den des nicht strömenden Gases. Liegt der Fließdruck bei Gasthermen etwa außerhalb des Bereichs von 18 bis 25 mbar, dürfen keine Einstellungen durchgeführt und das Gerät nicht in Betrieb genommen werden. Kommt es dennoch zum Betrieb, so kann der Brenner nicht richtig arbeiten und es kommt bei der Flammenbildung zu Verpuffungen und letztlich zu Störungen, was ein Ausschalten des Brenners und damit einen Ausfall der Heizungsanlage zur Folge hat.

    Temperaturmessungen an Heizkörpern

    Bei Temperaturmessungen an Heizkörpern werden insbesondere die Vor- und Rücklauftemperatur aufgenommen und durch den Handwerker bewertet. Mit der Vorlauftemperatur bezeichnet man die Temperatur des wärmeübertragenden Mediums (z. B. Wasser), das einem System zugeführt wird. Die Temperatur des aus dem System fließenden Mediums nennt man dementsprechend Rücklauftemperatur. Um Verluste innerhalb des Wärmeverteilsystems zu vermeiden bzw. einen verbesserten Wirkungsgrad zu erzielen, ist die punktuelle Aufnahme von Vor- und Rücklauftemperaturen notwendig. Die Umsetzung der entsprechenden Maßnahmen führt aufgrund des Wissens über die Vor- und Rücklauftemperaturen letztlich zum hydraulischen Abgleich. Dieser beschreibt ein Verfahren, mit dem innerhalb einer Heizungsanlage jeder Heizkörper oder Heizkreis einer Flächenheizung bei einer festgelegten Vorlauftemperatur der Heizungsanlage genau mit der Wärmemenge versorgt wird, die benötigt wird, um die für die einzelnen Räume gewünschte Raumtemperatur zu erreichen. Aus einem nicht optimalen Betriebsverhalten resultiert ein erheblicher Mehrverbrauch an Strom- und Heizungsenergie. Die Energieeinsparverordnung in Deutschland schreibt aus diesem Grund den hydraulischen Abgleich für zu erstellende oder zu sanierende Anlagen vor.

    Druckprüfungen an Wasserleitungen (Trink-, Abwasser)

    Laut den gesetzlichen Vorschriften DIN EN 806-4, DIN 1988-7 sowie DIN 1610 müssen Trink- und Abwasserleitungen vor der Inbetriebnahme mittels Druckprüfung mit Luft, inertem Gas oder Wasser auf Dichtheit geprüft sowie einer Belastungsprüfung mit Luft oder inertem Gas unterzogen werden. Aus hygienischen Gründen ist es jedoch von Vorteil, wenn die Leitungen bis kurz vor der Inbetriebnahme trocken bleiben und keiner Dichtheitsprüfung mit Wasser unterzogen werden. Auch um Korrosion metallischer Werkstoffe zu vermeiden, ist eine Druckprüfung mit Luft zu empfehlen. Die Druckprüfung unterteilt sich in zwei druckabhängige Prüfungen, wobei Prüfdruck und -zeit von der Zielsetzung (Belastung oder Dichtheit) abhängen. Undichtigkeiten machen sich meistens sehr schnell akustisch bemerkbar. Sind die undichten Stellen schlecht zu orten, werden die für Gasleitungen üblichen Hilfsmittel verwendet (Besprühen oder Bepinseln aufschäumender Lösungen).

     

    Beratung unter 03303 / 50 40 66

    Technische Beratung zum Produkt

      Gemäß Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) sind wir dazu verpflichtet, Sie über die Erhebung von Daten zu informieren. Dieser Pflicht kommen wir durch den Verweis auf unseren Datenschutzhinweis nach.


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